Zyklusunregelmäßigkeiten nach Fehlgeburt mit Progesteron behandeln?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Zyklusunregelmäßigkeiten nach Fehlgeburt mit Progesteron behandeln?

Bisher hatte ich einen zwar mit 37 Tage langen, jedoch verläßlich regelmäßigen Zyklus. Eine Schwangerschaft hatte sich sofort im ersten Übungszyklus eingestellt, den Eisprung konnte ich bisher treffsicher absehen ohne Hilfsmittel. In der 12 SSW stellte sich leider eine missed abortion heraus mit anschließender Abrasio und massivem Blutverlust. Bei Fieber und ständigen Unterbauchschmerzen erfolgte eine Sonografie, welche eine Serometra sowie eine Zyste am linken Ovar zeigte. Laut behandelndem Gynäkologen sollte diese mit der nächsten Blutung verschwinden, betaHCG lag damals bei 23 (3 Wochen postoperativ). Die nächste Blutung kam auch pünktlich 28 Tage nach der OP, genau an dem Tag, an dem ich sie ohne Schwangerschaft auch erwartet hätte. Danach haben wir uns entschieden, dem Schicksal umgehend eine neue Chance einzuräumen. Die nächste, sehr heftige und mit starken Schmerzen verbundene Blutung kam jedoch erst nach 50 Tagen nach stetig bestehenden Unterbauchschmerzen, ein zuvor durchgeführter SS- Test war negativ. Bei der erneuten Sonografie war nun viel Gewebe im Cavum sichtbar. Nun soll eine Progesteronbehandlung über zwei Wochen stattfinden. Ist das empfehlenswert? Hierbei soll ein Abbluten eingeleitet werden, aber behandelt das die tatsächliche Ursache? Wenn sich hierbei nicht der gewünschte Erfolg einstellt, ist dann eine erneute Abrasio notwendig? Sollte nach der Medikamenteneinnahme/Blutung eine Kontrolle erfolgen?

von Ksab am 02.01.2015, 15:59



Antwort auf: Zyklusunregelmäßigkeiten nach Fehlgeburt mit Progesteron behandeln?

Hallo, Nein, das behandelt selbst verständlich nicht die Ursache, kann jedoch dazu führen, dass die Blutung ausgelöst wird. Darüber hinaus werden wir bei Zyklen, die deutlich länger als 35 Tage sind, immer auch eine Hundeursache, wie zum Beispiel eine erhöhte Menge männlicher Hormone, ausschließen. Das lässt sich in aller Regel mit einer Blutentnahme zu Beginn des Zyklus klären. Stimmen Sie sich dazu aber bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.01.2015



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