Frage: Zu kleiner BIP

Hallo, ich war heute im KH zur Geburtsplanung. Da kam beim Ultraschall raus das der BIP der 33.SSW entspricht, ich bin heute bei 35+0 SSW und der BIP wurde auf 85 gemessen. Die Ärztin sagte ich brauch mir keine Sorgen machen, meine Frauenärztin soll das aber am Montag nochmal kontrollieren. Wenn das aber nochmal kontrolliert werden soll was kann denn das im schlimmsten Falle heißen. Habe bis jetzt nur gehört das, daß Köpfchen dann nur etwas kleiner ist als normal. Und ist es normal das die FL Länge innerhalb von 15 Tagen sich auch nicht groß verändert hat ? FL war am 14.6 / 7 mm und heute am 29.6. bei 7,1. Alle anderen Werte waren der Norm und auch der Doppler war unauffällig. Mein letztes Kind hatte einen KU von 37 cm. Vielen Dank Steffi

Mitglied inaktiv - 29.06.2011, 22:40



Antwort auf: Zu kleiner BIP

Liebe Steffi, 1. selbstverständlich können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft gewisse Differenzen im Ultraschall ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Dabei ist es aber immer von Bedeutung, wie ausgeprägt die Differenz nu ist und ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war, bzw. ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. 2. ein zu kleiner Kopf, wenn er deutlich unter den Normmaßen liegt, kann auf vielerlei Dinge hinweisen: es kann ein isoliert kleiner Kopf sein, es kann im Gefolge einer Veränderung sein, die nicht nur den Kopf betrifft, sie kann auf eine genetische Störung oder auch eine abgelaufene Infektion hinweisen. Bei deutlicher Differenz ist es aus diesem Grund eine weiterführende Diagnostik in einer dafür spezialisierten Einrichtung am sinnvollsten. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 30.06.2011