Wie handeln bei Scharlach in Schwangerschaft?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Wie handeln bei Scharlach in Schwangerschaft?

Wie ich erst gestern (Freitag) zufällig erfahren haben, ist am Dienstag oder Mittwoch ein Kind aus der Kitagruppe meiner Tochter an Scharlach erkrankt. Ein weiteres Kind fehlt seit Donnerstag, am Mittwoch sah es zuletzt sehr krank und fleckig im Gesicht aus. Meine Tochter habe ich am Freitag sehr blass abgeholt und gegen Abend hatte sie 38,8°C (im Ohr). Sie klagte über Bauchschmerzen und 1x hat sie auch Halsschmerzen erwähnt, aber keine belegte Zunge oder irgendwo Ausschlag. Hat trotzdem einigermaßen gegessen und gut getrunken. Heute früh hat sie keine erhöhte Temerpatur mehr, fühlt sich aber matt. Insgesamt hat sie ein enorm gutes Immunsystem, ist wirklich nie krank und macht wenn überhaupt die Kita-Infekte nur mit minimalen Symptomen durch. Ich bin in der 12+3 SSW, hatte am Mittwoch und Donnerstag sehr starke Kopfschmerzen (ungewöhnlich) und seitdem auch Schnupfen. Sonst keine Symptome. Wie sollen wir weiter vorgehen? Jetzt bzw. am Montag zum Kinderarzt? Ich bezweifle aber dass er ohne konkrete Symptome, die auf Scharlach hinweisen, ein Antibiotikum verschreiben wird. Wann sollte ich zum Arzt (und dann zum Hausarzt oder Gyn?)? Reicht es aus zu gehen, wenn ich selbst Halsschmerzen oder ähnliche Symptome habe? Aufgrund meiner Erkältungssymptome ist das evtl. schwer mit Scharlach auseinander zu halten. Ich bin etwas verunsichert weil ich gelesen habe, dass bei Scharlach in der Schwangerschaft so früh wie möglich mit der Antibiose begonnen werden soll. Welches Antibiotikum würden Sie verschreiben bei Penicillinunverträglichkeit und gleichzeitig noch recht starker schwangerschaftsbedingter Übelkeit mit gelegentlichen Erbrechen (ich nehme schon Vomex A). Vielen Dank vorab für Ihre Hilfe!

von bellis123 am 13.01.2018, 11:09



Antwort auf: Wie handeln bei Scharlach in Schwangerschaft?

Hallo, Wenn es ein entsprechendes Krankheitsgefühl gibt, dann wenden Sie sich dazu bitte an den Hausarzt und der darf dann auch mit einem Antibiotikum behandeln. Wenn eine Unverträglichkeit gegenüber Penicillin besteht, gibt es hier sicherlich Alternativen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 13.01.2018



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