Sehr geehrter Herr Bluni, an 5+1 wurde mir meine Schwangerschaft bestätigt. Im Schall war eine Fruchthöhle zu erkennen. Zum nächsten Ultraschall wurde ich an 7+2 bestellt. Die Fruchthöhle hatte sich sehr gut entwickelt, auch der Dottersack war klar erkennbar. Meine Frauenärztin fand jedoch keinen Embryo. Mir wurde gesagt "Es sieht nicht gut aus" und "Die embryonale Anlage hat sich scheinbar nicht weiterentwickelt." Meine Ärztin drängt zum Glück nicht auf Ausschabung und bestellte mich für die nächste Woche wieder, allerdings ohne mir große Hoffnungen zu machen. Vor ein paar Tagen war ich also an 8+3 wieder zum Ultraschall. Die Fruchthöhle war weiter gewachsen. Diesmal war auch ein heller Fleck - ein Embryo zu erkennen. Dieser wäre laut Frauenärztin aber immernoch viel zu klein für meine Woche. Das Ultraschallgerät ließ, wie auch immer das möglich ist, auch keine Messung von SSL zu ("Sehen Sie, das Gerät nimmt das nicht mal an.") Eine Herzaktivität war auch wieder nicht zu erkennen. Wieder bot mir meine Frauenärztin an, noch eine Woche zu warten. Beim nächsten Mal an 9+3 MÜSSTE man dann aber etwas sehen. Ich bat um eine Blutabnahme zur Kontrolle des HCGWertes. Heute bekam ich einen beinahe euphorischen Anruf aus der Praxis "Wir haben gute Neuigkeiten - ihr HCGWert ist sehr gut." Auf Nachfrage erfuhr ich, dass er bei knapp 55.300 liegt, obwohl der Referenzbereich bei 12.000 beginnt. Die Schwester war wirklich sehr positiv und meinte auch, dass die Ärztin ebenso überrascht gewesen war. Und ich solle die Hoffnung nicht aufgeben und wir müssen jetzt abwarten, ich sei ja wieder an 9+3 bestellt... Nur ganz am Ende meinte sie, ich solle mich "nicht drauf versteifen". Zu den medizinischen Ergebnissen kommt, dass ich sehr wenige Schwangerschaftsanzeichen habe. Nur ab und zu ein Ziepen im Bauch oder so ein Stechen in Muttermundgegend - beides keine typischen Anzeichen für beginnende Blutungen, die äußerten sich bei mir eher durch Ziehen im Rücken. Ich habe keine Schmier- oder sonstige Blutungen. Zudem wölbt sich seit gestern sichtbar insbesondere am Abend unter dem Bauchnabel ein kleines Bäuchlein, welches sich auch nicht wie der normal vollgefutterte bzw. geblähte, gleichmäßig runde Bauch einziehen lässt. Es ist meine erste Schwangerschaft. Ich weiß nun gar nicht, was ich glauben soll. Haben Sie Erfahrung mit ähnlichen Verläufen? Warum wurde seitens der Praxis so positiv auf den HCGWert reagiert? Ist der wirklich so positiv aussagekräftig oder ist es nicht einfach nur keine schlechte Nachricht, dass er im Normbereich liegt - wie ich recherchierte, erstreckt sich die HCGNorm in der 9.SSW zwar von 12.000, dafür aber bis 100.000? Besteht noch eine Chance auf einen intakten Verlauf meiner Schwangerschaft? Wenn die Schwangerschaft nicht intakt ist und das seit über einer Woche (seit min. 7+2), warum kann ich dann jetzt ein Bauchwachstum feststellen? Über eine Rückmeldung Ihrerseits wäre ich sehr glücklich - herzlichen Dank!
Mitglied inaktiv - 09.06.2017, 22:54