Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich bin in der 40. Woche schwanger (GT 11.2. 2020) und habe eine Hausgeburt geplant. Da in dem Wohnprojekt, wo mein Mann und ich leben jedoch Keuchhusten ausgebrochen ist, sind wir vor 2 Wochen in ein Übergangsquartier eingezogen um unser Kind nach der Geburt zu schützen. Nun wurde gestern allerdings bei der Rachenabstrichmessung bei meinem Mann selbst der Erreger festgestellt, während meine Testung negativ ausfiel. Mein Mann nimmt nun seit heute Antibiotika und mein Frauenarzt hat mir auf meine Anfrage hin empfohlen, ebenfalls eine Antibiotika-Profilaxe zu nehmen, da es ja durchaus sein kann, dass mein Mann mich in den letzten Tagen/Wochen angesteckt hat, ohne dass dies bereits in einem Test nachweisbar wäre. (Symptome haben wir beide bisher kaum, lediglich ein häufiges Räuspern und gelegentliches Hüsteln). Als Antibiotikum hat er mir Augmentin verschrieben. Nun habe ich allerdings bei der Recherche im Internet herausgefunden, dass Oral-Penicilline und namentlich auch Augmentin bei Keuchhusten wirkungslos sind. Meinen Frauenarzt möchte ich darauf nicht so gerne ansprechen, um ihm nicht das Gefühl zu geben, ich würde "hinter ihm herschnüffeln" oder sein Expertenurteil anzweifeln, deshalb wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einen Rat geben könnten: Soll ich statt auf Augementin auf eines der anderen, laut embryotox für Schwangere zugelassenen Antibiotika zurückgreifen (Erythromycin bzw. Azithromycin) und welches der beiden wäre in Anbetracht der fortgeschrittenen Schwangerschaft eher zu empfehlen (sprich: welches bietet einen schnelleren Ansteckungsschutz falls mein Baby in den nächsten Tagen bereits auf die Welt kommt - und hat dabei möglichst wenig negative Auswirkungen auf mein Baby solange es noch im Bauch ist?) Für eine möglichst rasche Antwort wäre ich Ihnen wirklich unglaublich dankbar :) ! Liebe Grüße!
von Charoo am 06.02.2020, 19:54