Weiteres Vorgehen bei Ringelrötelninfektion

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Weiteres Vorgehen bei Ringelrötelninfektion

Hallo lieber Dr. Bluni, nach einem Bluttest in der 8 SSW (7+6) hat mein FA den Verdacht auf eine akute Ringelrötelninfektion geäußert (IgG negativ IgM positiv). Im Ultraschall war alles gut. Er hat erneut Blut abgenommen und mich in 2 Wochen zum Ultraschall bestellt. Meine Fragen wollte oder konnte er nicht beantworten. Deswegen hoffe ich, dass Sie mir weiterhelfen können. 1. Was passiert, wenn das Kind sich ansteckt? 2. Wie lange besteht die Gefahr einer Ansteckung? Wie lange befinden wir uns jetzt also in diesem ängstlichen Wartezustand bis zur Gewissheit? 3. Welche Schritte müssen jetzt unternommen werden? Pränataldiagnostik...? Mein FA meinte ich müsse einfach Geduld haben. Vielen Dank für Ihre Antwort Nina

von nina229 am 06.07.2015, 11:33



Antwort auf: Weiteres Vorgehen bei Ringelrötelninfektion

Hallo Nina, 1. zunächst einmal hat sich ein solches Ergebnis für mich zumindest sehr merkwürdig an. Denn das IgG müsste bei einer Infektion immer auch positiv sein. 2. wenn es sie also Zweifel gibt, dann empfehle ich zunächst einmal, dass dieses Ergebnis durch eine kompetente Einrichtung vor Ort mit einem kompetenten Ansprechpartner besprochen wird. Sollte dann wirklich eine frische Infektion im Raum stehen, sollte das weitere Vorgehen mit einem Zentrum für pränatale Diagnostik abgestimmt werden. Des weiteren werden zum Glück nur selten entsprechende Folgen zu erwarten sein. Viele Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 06.07.2015