Frage: Wehen und Schleimpfropf

Hallo, gestern Nacht war ich (heute 41.SSW) auf Toilette und auf einmal hatte ich ganz viel klaren dünnflüssigen Schleim, beim abwischen. Dann wurde er rosa. Dachte der Schleimpfropf. Dann hatten sehr leichte fast nur als Druck spürbare Wehen alle 5-20 Min. eingesetzt. Vormittags wurden sie weniger, aber meine U-Hose war recht nass. Bin dann ins KKH, da wurde 2x geschaut ob es sich um Fruchtwasser handelt, war aber nicht so. Dann hatte ich wieder blutigen (rosa-rötlichen) Ausfluss, Muttermund noch geschlossen, CTG 2 Wehen in einer halben Std. Die Ärztin machte Ultraschall, alles prima, aber Fruchtwassermenge untere Norm. Spätestens 7 Tage nach ET soll eingeleitet werden meinte sie, aber sie hat den Eindruck, das es bald losgeht. Nachmitttags immer mal sehr unregelmäßig Wehen in großen Abständen. Gestern abend hatte ich dann schon eher periodenartige Wehen im 10-15 Minuten abstand. Bin dann eingeschlafen und bis heute morgen nichts mehr. Jetzt habe ich wieder rosa schleimigen Ausfluss in der Hose gehabt und andauernd ziehen im Rücken als wenn sich die periode ankündigt. Wehen sind aber weg. Irgendwie bin ich etwas verwirrt. Deutet das alles auf eine baldige Geburt hin? Ist der immer wiederkehrende rosa, leicht blutige Schleim denn noch normal? Bei meinem ersten Sohn bin ich bei den ersten leichten Wehen ins KKH und dort bekam ich gleich einen Wehentropf wegen erhöhten Blutdruck am Ende der Schwangerschaft. Habe also nicht allein starke Wehen bekommen. Deshalb weiß ich nicht wirklich ob das jetzt die Anzeichen auf die baldige Geburt sind. Falls ja, was kann ich machen um die Wehen zum bleiben und stärker werden anzuregen?

Mitglied inaktiv - 04.03.2010, 08:36



Antwort auf: Wehen und Schleimpfropf

Liebe Franni, die ersten Anzeichen der sich anbahnenden Geburt können sehr variabel und vor allem individuell sein. Dieses gilt auch für weitere Schwangerschaften. Und so ist es aus solchen Schilderungen ohne Untersuchungsbefund und CTG nicht ableitbar, ob dem hier nun auch so ist. Das bedeutet man kann für den Einzelfall nicht vorhersagen, ob dieses nun ein Hinweis ist, dass es losgehen wird oder ob das Kind früher als erwartet kommt. Dieses geht auch bei einem bestimmten geburtshilflichen Befund nicht, von dem man vielleicht annehmen würde, dass es für einen Geburtsbeginn reichen würde. Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass man hier immer wieder überrascht wird. Das hängt zum Teil von vielen Faktoren ab. Und auch, wenn hier z.B. schon regelmäßige Senkwehen verspürbar wären, kann es noch einige Tage dauern. Die Empfehlung wäre hier immer, sich an die Ratschläge der Hebamme oder des betreuenden Arztes zu halten und diese bei Unsicherheit zu konsultieren. Für die Geburt schon jetzt alles Gute von mir. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 04.03.2010



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