Frage: Wehen i. d. 31. Woche

Hallo Herr Dr. Bluni, ich war gestern Abend beim Frauenarzt zur Routine-Kontrolle, es ist die 2. Schwangerschaft (erste Schwangerschaft normal entbunden i. d. 39+2 Woche im Mai 2007, keine Wehen o. ä. vorher gehabt). Auf dem CTG waren heute leichte Wehen zu sehen. Eine leichte Welle, aber regelmäßig, ungefähr 4-5 leichte Wellen innerhalf 20-30 Minuten. Ich konnte die Wehen aber nicht spüren. Vor 2 Wochen war noch nichts zu sehen. Mein Frauenarzt sagt, wenn sich irgendwas verändert soll ich mich gleich melden. Sonst Wiedervorstellung in 2 Wochen. Ich soll mich nun schonen, keine schweren Sachen heben, kein Fahrrad fahren, keine Fenster putzen usw.. Von dauerhaftem Liegen war nicht die Rede. Ich habe gestern Nachmittag aufwendig das Badezimmer geputzt, viel vorne übergebeugtes Arbeiten (Badewanne ausscheuern). Vorn übergebeugtes Arbeiten und kniehende Arbeiten fallen mir sowieso schwer. Können die Wehen daher rühren? Ich hatte dannach auch einen harten Bauch, was aber schon häufiger vorkam in den letzen Wochen. Ich nehme daher 450mg Magnesium/Tag. Gibt es wehenhemmende Mittel, die man auch Zuhause in Tablettenform einnehmen kann, oder geht das nur im Krankenhaus über Tropf? Ich möchte tunlichst einen Krankenhausaufenthalt vermeiden, da ich noch eine 2 Jahre alte Tochter habe. Kann ich das Magnesium erhöhen? Ich sorge mich sehr. Simone

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 05:21



Antwort auf: Wehen i. d. 31. Woche

Liebe Simone, 1. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. unter normalen Umständen wir die tägliche Hausarbeit keine vorzeitigen Wehen hervorrufen, aber in Ihrer Situation kann dieses schon ganz anders sein. 3. für Sie selbst bleibt medikamentös nur das Magnesium als Option und zwar in oraler Form, wenn es um die Frage geht, was Sie persönlich außer der körperlichen Schonung zu einem positiven Verlauf beitragen können. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 03.06.2009



Antwort auf: Wehen i. d. 31. Woche

Frag mal deine Hebamme. Es gibt so einen wehenhemmenden Tee, weiß jetzt nicht wie der heißt. Den hab ich in meiner ersten Schwangerschaft getrunken. Der hat super geholfen. Schmeckt zwar nicht, aber hilft wirklich. Und dann hab ich noch ein wehenhemmendes Öl bekommen.

Mitglied inaktiv - 03.06.2009, 11:36



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