Hallo,
in meiner ersten Schwangerschaft habe ich sehr viel Wasser eingelagert. Das könnte eine der möglichen Ursachen gewesen sein, warum meine Tochter so klein und leicht auf die Welt gekommen ist. Mein Arzt schloss auf eine Plazentainsuffizenz. Die Ursachen lassen sich ja im Nachhinein nicht mehr feststellen. Die Wassereinlagerungen begannen damals so ab der 21. SSW. Das war seinerzeit genau um die Weihnachtszeit mit vielen Plätzchen, Schokolade usw. und ging aber bis zum Ende der Schwangerschaft nicht weg. Es war so schlimm, dass mir keine Schuhe mehr gepasst haben.
Nun bin ich wieder schwanger und bin wieder in der 21. SSW. Diesmal versuche ich, sehr auf die Ernährung zu achten, nicht zuviel zu naschen, viel Obst und gesunde Sachen zu essen. Allerdings habe ich inzwischen manchmal morgens nach dem Aufstehen das Gefühl, meine Finger sind geschwollen. Nun habe ich Bedenken, dass das wieder so losgeht. Kann ich irgendetwas tun, um das zu vermeiden? Kann ich über die Ernährung (oder anderes) wesentlich Einfuss ausüben? Wenn ja, was sollte man essen und wo bekommt man Rezepte oder Tipps her?
Vielen Dank
Caro
Mitglied inaktiv - 26.09.2010, 10:38
Antwort auf:
Wassereinlagerung in der Schwangerschaft
Hallo Caro,
1. es wird angenommen, dass die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt.
Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Ödeme keinen Risikofaktor dar.
Wechselduschen und Schwimmen sind hilfreich, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer so genannten Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden.
Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der Ödeme auch behandelt werden können.
2. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand).
Gehäuft finden wir diese bei Mehrlingsschwangerschaften, Präeklampsie („Gestose“) oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes.
Ein zahlenmäßiges Risiko können wir nicht benennen, was die Wiederholungswahrscheinlichkeit angeht, aber in jedem Fall sind rechtzeitige Doppler-Kontrollen durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder die Klinik sinnvoll und wenn sich Hinweise auf eine Plazentainsuffizienz ergeben, wird das Kontrollintervall entsprechend eng gesteckt werden müssen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.09.2010
Antwort auf:
Wassereinlagerung in der Schwangerschaft
Hallo!!
Bei mir war das so ähnlich!!
Sehr wenig salz verwenden!!!! Reis ohne Salz abkochen und 5 kleine Portionen über den Tag verteilt essen!! Auch Akupunktur hilft super weiß aber nicht ob man die schon so früh beginnen kann. Da gibt es einen bestimmten Punkt am Knie richtung kniekehle am waden und wenn da stimuliert wird baut sich das wasser innerhalb von 2-3 tagen ab muss man aber regelmäßig wiederholen
Mitglied inaktiv - 26.09.2010, 12:38