Hallo Dr. Bluni,
ich bin nun in der 33. SSW, es wurde eine Wachstumsretardierung festgestellt. Laut Pränataldiagnostik sind die Werte von Kopfumfang und FO Durchmesser im untere Normbereich. Also FOD 98,0 mm KU 281,2mm und AU 263 mm dafür aber die Femurlänge ziemlich weiter 66,7mm. Und Gewicht aktuell 1851 g also 17. Perz. Und der Fruchtwasser ist untere Norm. Ich leide seit circa 21. SSW unter eine Bluthochdruck weshalb ich auch Tablette nehmen muss. Meine Frage an Sie wenn es so bleibt worauf muss ich mich einstellen? Kann es ein Hinweis auf eine Gendefekt sein? Beim Ersttrimester Screening waren die KU und AU Werte auch nicht im Mittelbereich, aber bei beiden Screening waren die Dopplerwerte(A. uterina) unauffällig. Warum kommt es zu eine Plazentaunterversorgung obwohl ich meine Blutdruck-Tablette regelmäßig nehme? Was kann ich dagegen tun? Ich mach mir zurzeit sehr viele Sorgen.
von
asena92
am 23.12.2016, 13:16
Antwort auf:
Wachstumsretardierung 33. SSW
Hallo,
1. das Ersttrimesterscreening ist immer nur eine Risikoberechnung und die Qualität des Ergebnisses immer auch abhängig von der Qualifikation der Einrichtung.
2. eine genetische Störung kann letztlich nur über ein genetische Untersuchung von Fruchtwasser oder Nabelschnurblut erfolgen
3. in einer solchen Situation wird es für Sie unerlässlich sein, die klinische Situation zeitnah durch einen Spezialisten für Pränataldiagnostik / oder alternativ einem Perinatalzentrum überprüfen und einschätzen zu lassen, da die dortigen Ärzte die viel größere klinische Erfahrung gegenüber den Routinepraxen haben und dieses hier sicher sehr bedeutungsvoll ist.
4. beim Doppler werden dann immer alle wichtigen Gefäße und nicht nur die Nabelschnurarterie, überprüft.
5. sicher kann es einen Zusammenhang geben zwischen dem hohen Blutdruck, der Wachstumsretardierung und der Fruchtwassermenge.
Herzliche Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 23.12.2016
