Frage: Vorzeitige Wehen - Magnesium

Sehr geerhter Dr. Bluni, ich habe ständig (alle paar Minuten) einen harten Bauch und bin jetzt 24+1. Ich war auch bereits letzte Woche für zwei Nächte im KH, wo aber nichts gemacht wurde. (Sollte nur zur Ruhe kommen.) Der Gebärmutterhals liegt bei einer Länge von 3,5cm und der Muttermund ist verschlossen. So geht es mir nun schon seit über einer Woche, keine Veränderung. Ich nehme seit Sonntag 600mg Magnesium und liege die meiste Zeit auf der Couch herum. Leichte Hausarbeiten mache ich allerdings zwischendurch. Wie lange dauert es, bis das Magnesium wirkt? In zwei Wochen habe ich wieder einen Termin bei meiner Frauenärztin. Muss ich mir Sorgen machen oder kann ich ruhig aufstehen und mich ein bisschen ablenken? Dazu kommt noch, dass ich relativ viel Fruchtwasser habe. Könnten die Kontraktionen von dem Druck vom Fruchtwasser kommen? Schöne Grüße Maxi

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 11:29



Antwort auf: Vorzeitige Wehen - Magnesium

Hallo Maxi, 1. sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. insofern wird Ihnen nur eine erfahrene Kraft vor Ort (in der Praxis oder der Frauenklinik) sagen können, wie Ihre jetzigen Beschwerden einzuordnen sind. 3. sofern die Blasenbeschwerden vorbei sind, reicht es aus, eine erneute KOntrolle nach 7-14 Tagen zu machen, da dann davon auszugehen ist, dass der Wirkeffekt auch eingetreten ist. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 12.01.2010



Antwort auf: Vorzeitige Wehen - Magnesium

Ich hatte eine leichte Harnwegsinfektion und musste für drei Tage Keimax-Kapseln schlucken. Nun bin ich etwas ängstlich, ob das gereicht hat, damit die Infektion weggegangen ist. Kann ich auch beim normalen Hausarzt einen Test machen, ob die Harnwegsinfektion auskuriert ist? Meine Frauenärztin ist so weit weg, mein Hausarzt hat seine Praxis um die Ecke. Vielleicht hängen die Wehen ja damit noch immer zusammen.

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 14:08



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