Frage: vorstufe zur präeklampsie

S. g. Hr. Dr. Bluni, ich bin heute bei 18+0 und bei mir wurde im Zuge des Ersttrimesterscreenings an 12+5 erhöhter Blutdruck (jedoch kein Protein im Urin) festgestellt. Seither messe ich 2 x täglich und ich habe deutliche Schwankungen. Meist liegen die Werte um 125/80, häufig aber auch bei knapp über 130/80 mit Spitzen bis zu 145/85 (der Dias. Wert bleibt relativ konstant). Die Werte haben sich nicht verschlechtert in den 5 Wochen! Am Montag wurde an 17+5 etwas Eiweiß im Urin festgestellt (jedoch nur "ein Kreuz" laut Arzt) - er schien aber nicht sonderlich besorgt zu sein und hat mir nur geraten weiter 2 x täglich den Blutdruck zu kontrollieren und mich umgehend zu melden falls er merklich steigt, oder die Spitzen höher werden. Ansonsten habe ich in 3 Wochen wieder einen Termin (und auch das Organscreening) und dann möchte er auch entscheiden, ob wir einen frühen Mutterschutz beantragen für mich. Meine Frage: wenn es eine Präeklampsie wird - kann man diese gut behandeln und das Kind durchbringen auch wenn es noch so früh ist? Ich nehme seit dem Embryotransfer Aspirin Protect um die Durchblutung der Gebärmutter zu unterstützen. Ist es sinnvoll viel zu liegen und sich Ruhe zu gönnen, oder hilft es eher den Blutdruck mit leichtem Cardiotraining (Niedrigpulsbereich) zu senken? Vielen Dank im Voraus für eine allgemeine Einschätzung!

von azaria am 02.10.2013, 10:07



Antwort auf: vorstufe zur präeklampsie

Hallo, ja, wenn hier die Situation rechtzeitig erkannt und die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, können wir sehr oft auch weitere Folgen verhindern. Dazu ist es aber meines Erachtens notwendig, dass eine Frau mit einem zu hohen Blutdruck immer auch in Abstimmung mit einem Perinatalzentrum behandelt und begleitet wird. Dazu gehören dann unter anderem auch weitere Dopplerkontrollen im späteren Verlauf der Schwangerschaft. Am besten kann selbstverständlich Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt vor Ort oder ein Facharzt in Perinatalzentrum die Situation aus dem Gesamtzusammenhang einschätzen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.10.2013



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