Hallo Herr Dr. Bluni,
ich war heute aufgrund von Oberbauchschmerzen zur Untersuchung im KKH. Dort wurde CTG geschrieben, US und einen Bluttest gemacht, alles ist in Ordnung. Die Ärztin sagte nur, dass ich viel Fruchtwasser habe, fragte mich ob ich Diabetes habe und prüfte mittels Doppler die Versorgung des Kindes. Mein Diabetes-Wert war (um die 24. SSW) bei 133, zwar knapp unter dem Grenzwert von 135, aber lt. FA i.O.
Zu Hause angekommen lasst mich der Gedanke über das viele Fruchtwasser nicht mehr los. Das sagte nämlich auch ne Hebamme vor ca. 4 Wochen als sie die Lage des Kindes abtastete. Hab mir aber nichts dabei gedacht, aber nun hab ich das googeln nicht lassen können.
Muss ich im Falle von zu viel Fruchtwasser auf etwas achten und muss ich wirklich bei einem Blasensprung liegend ins KKH gebracht werden? Das Kind liegt noch nicht fest im Becken (es ist mein 2. Kind) und das hat der FA bei der letzten Untersuchung festgestellt aber nichts in der Richtung gesagt.
Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Das Internet macht einen total verrückt.
Vielen Grüße
Anita
von
kernfrucht
am 27.12.2013, 23:00
Antwort auf:
viel Fruchtwasser
Hallo Anita,
1. bei einer Erhöhung der Fruchtwassermenge hängt die Bedeutung in jedem Fall auch von dem Ausmaß und dem restlichen Ultraschallbefund ab. Insofern lässt sich eine pauschale Aussage dazu gar nicht tätigen.
2. eine nur geringe Erhöhung kann schon mal im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsdiabetes auftreten. Bei schlecht eingestellten Diabetes kann die Fruchtwassermenge auch stärker erhöht sein. Aus diesem Grund wird es immer sinnvoll sein, hier noch einmal einen entsprechenden Test bei einem Diabetologen unter standardisierten Laborbedingungen durchführen zu lassen.
3. des weiteren kann es vielleicht auch sinnvoll sein, diesen Befund - aber dieses müsste dann die Frauenärztin entscheiden - durch einen erfahrenen Untersucher in einen Perinatalzentrum oder einem Zentrum für pränatale Diagnostik überprüfen zu lassen, um auch nach über anderen Besonderheiten des Kindes schauen zu lassen.
Vorher wird es sicherlich wenig hilfreich sein, jetzt über etwaige Situation um den Geburtstermin herum zu spekulieren. Das Recherchieren in den Suchmaschinen lassen Sie am besten bleiben, da es alles andere als hilfreich ist.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 28.12.2013