lieber doktor bluni, ich weiß,daß man als mediziner nicht gern über die arbeit von kollegen urteilt,aber ich bitte sie um ihre ehrliche meinung. es geht nicht nur um das kind,das wir verloren haben,sondern auch darum,was wir tun können,um so etwas bei einer erneuten schwangerschaft nicht noch einmal erleben zu müssen. unser 1. sohn kam aufgrund euner zervixinsuffiziens in der 25.ssw zur welt,und ist gesund. im juli letzten jahres wurde ich durch eine IVFerneut schwanger.am 15.11.in der 20.ssw stellte meine frauenärztin eine trichterbildung und GBMH-verküzung auf 2 cm fest. ich wurde dann sofort ins kh eingeliefert. es konnten keine wehen,und auch keine infektion festgestellt werden,und die fruchtblase war intakt. bis zum abend verkürzte sich der GBMH auf 1,4 cm.es wurde aber nichts unternommen,denn die ärzte wollten sich am nächsten tag mit einem kollegen einer anderen klinik besprechen,was in meinem fall zu tun sei. fast 24 h später,am frühen abend des 16.11. bekam ich dann ein cerclage-pessar gelegt ,ohne das vorher noch einmal kontrolliert wurde,wie weit sich der gbmh noch verkürzt hatte. die ärztin hatte noch nir ein pessar gelegt,und es drehte sich beim einführen um. der stationsarzt sagte dann nur :"na,so geht es auch,man sagt nur,andersherum hätte es eine bessere wirkung"....?? am 17.am nachmittag hatte ich dann ein leichtes ziehen über dem schambeim,und probleme beim wasserlassen. es wurde kein ctg geschrieben,kein us gemacht,ich sollte nur urin abgeben,um zu sehen,ob ich eine infektion habe. am abend wurden die schmerzen immer schlimmer.nachdem ich deswegen mehrmals geklingelt hatte,dauerte es fast 1 h bis ich endlich untersucht wurde. die ärztin sagte dann,daß sich der muttermund geöffnet hatte.sie entfernte das pessar,und sagte,die geburt wäre jetzt nicht mehr aufzuhalten,und ich wurde in den kreißsaal gebracht. ein paar stunden später kam unser kleiner sohn still zur welt. hätte man nicht gleich eine cerclage machen können,nachdem ich eingeliefert wurde? hätte man auch nach dem entfernen des pessars eine geburt mit einem wehenhemmer verhindern können,denn die fruchtblase war ja noch intakt? inzwischen habe ich die seite vom sailing-institut gefunden. würden sie mir bei einer nächsten schwangerschaft zu einem frühen totalen muttermundverschluß raten? mfg selma
von selma75 am 27.01.2012, 10:02