Frage: Verdacht auf Präeklampsie ?

Guten Tag Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit in der 30. SSW. Der bisherige Schwangerschaftsverlauf war unauffällig, lediglich wurde mir ein erhöhtes Präeklampsie-Risiko beim Ersttrimester-Screening mitgeteilt (Dopplerwerte waren bei der Feindiagnostik in der 29.SSW unauffällig.) Ich nehme täglich 100mg ASS am Abend, soll dies aber ab der 34. SSW absetzen. Beim dritten großen Screening diese Woche bei meiner Frauenärztin, wurde bei mir ein erstmals ein wohl erhöhter Blutdruck gemessen von 140 zu 80. (Ich leider an der ,,Weißkittelhypertonie“, in der Praxis war der Blutdruck schon immer etwas höher als zu Hause, bisher etwa bei 120 zu 80). Die erste Messung dieses Mal lag also bei 140 / 80, eine weitere Kontrollmessung nach der Untersuchung ergab dann 130 / 80. Meine Frauenärztin konnte keine Ödeme feststellen, ebenso kein Eiweiß im Urin, das CTG war unauffällig, ebenso der Ultraschall des Kindes. Meine vorherigen Blutdruck-Messungen (3 Mal täglich) zu Hause ergaben durchweg Werte von maximal 110 / 70. Ich habe keinerlei körperliche Beschwerden. Meine Frauenärztin möchte mich dennoch in eine Klinik zur stationären Überwachung mit 24h Blutdruckmessung einweisen, da sie eine Präeklampsie ausschließen möchte. Natürlich möchte ich für mein Baby nur das Beste. Ich frage mich, ob der Stress und die Aufregung, die für mich bei einer stationären Überwachung entstehen würden, in einem realistischen Verhältnis zu dem scheinbaren Risiko stehen. Wie würden Sie die Lage vor dem Hintergrund der Informationen einschätzen? Muss ich mir wirklich Sorgen machen? Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 20.06.2018, 21:04



Antwort auf: Verdacht auf Präeklampsie ?

Hallo, wenn es bisher keine klinischen Hinweise darauf gibt, wird es zumindest meist ausreichen, diese Messung über den Hausarzt über 24 h durchführen zu lassen. Gleichzeitig kann der Doppler der mütterlichen kindlichen Gefäße zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls Hinweise geben. Bitte besprechen Sie das dann aber mit der betreuenden Frauenärztin/Frauenarzt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.06.2018



Antwort auf: Verdacht auf Präeklampsie ?

PS: Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass auch die Messungen nach der letzten Untersuchung bei mir zu Hause unauffällig waren ( stets um die 110/65 )!

Mitglied inaktiv - 20.06.2018, 21:07



Antwort auf: Verdacht auf Präeklampsie ?

Vielen Dank für Ihre Antwort! Besteht denn die Möglichkeit, dass sich unauffällige Dopplerbefunde innerhalb einer Woche verschlechtern?

Mitglied inaktiv - 21.06.2018, 19:42



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Risiko Präeklampsie 3 SSW?

Guten Tag Herr Karle Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft eine Präeklampsie mit HELLP in der 21 SSW. Leider war es so schlimm, dass mein Kind keine Überlebenschancen hatte, da die Geburt sofort eingeleitet werden musst. Meine Werte waren zu hoch und mein Leben stand auf dem Spiel. Ich wurde dann sieben Monate später wieder schwanger und h...


Einschätzung Präeklampsie in stationärer Behandlung

guten morgen herr dr karle, vorab möchte ich betonen, dass mir natürlich bewusst ist, dass es Ihnen nicht möglich ist, ferndiagnosen zu stellen. ich freue mich dennoch über den austausch und Ihre meinung :-) ungefähr bis zur 22. woche verlief meine schwangerschaft wirklich toll. bei einer routineuntersuchung stellte meine frauenärztin fest, dass ...


Präeklampsie Symptome

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, Ich bin jetzt am Ende der 21. SSW und mache mir ziemliche Sorgen um mein Baby (und mich). Ich habe zu hohen Blutdruck. Wenn ich komplett in Ruhe liege z.B. ist er gut. Sonst ist er bei jeder kleinsten Bewegung um die 150/100. Zusätzlich habe ich Eiweiß im Urin (++ im Mutterpass) und leichte Wassereinlagerungen in den ...


Präeklampsie-Prophylaxe erst ab 21. Woche

Habe erst vor Kurzem erfahren, dass ich erblich vorbelastet bin, weil meine Mutter eine Präeklampsie hatte. Bin nun selbst schwanger (21. SSW) und etwas überfordert. Habe zudem noch Hashimoto, was anscheinend das Risiko noch weiter erhöht. Blutdruck ist bei mir aber prinzipiell immer niedrig. Meine Frauenärztin hat mir jetzt Thrombo Ass ve...


Präeklampsie 36+0 Kind holen?

Lieber Dr Karle, Vor 2 Wochen kam ich in die Uniklinik Frankfurt mit plötzlichem Bluthochdruck-etwa 190/110 - Präeklampsie. Auch Eiweiß. Mit der Höchstdosis Presinol und prophylaktischem Magnesiumtropf habe ich sediert vor mich hingedämmert bis vorgestern abend der Blutdruck wieder hochschoss und ich wieder in Kreißsaal mit CTG, Adalat. Gestern ...


ASS trotz nicht erhöhtem Risiko für Präeklampsie

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, letzte Woche hatte ich das Ersttrimesterscreening, im Rahmen dessen auch das Präeklampsie-Risiko vor der 37.SSW berechnet wurde. In der letzten SS war es erhöht (1:25), weshalb ich ASS 150mg nehmen musste. In der letzten SS ging alles gut. Ich denke, dass es am ASS liegt und bin dafür sehr dankbar. Diesmal i...


Präeklampsie

Hallo ich hoffe jemand hat Erfahrungen Also ich bin momentan stationär aufgenommen da der präeklampsie Wert bei mir erhöht ist 700 > laut Arzt entwickelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Krankheit bei mir in den nächsten 4 Woche. (Muss das sein? Ist das nur Verdacht? Kann das 5 Wochen auch dauern?) Daher ist momentan die Rede das Kind wi...


Präeklampsie

Kurz zu mir Ich bin 24 Jahr alt und momentan in der 24 Ssw Warum ich schrieb 12+5 war ich beim Ultraschall doppler Werte waren schlecht da wurde bei mir eine schlechte Durchblutung festgestellt (rechts) PI 5,05 Da wurde ich aufgefordert Ass 150 zu nehmen. Gesagt getan wurden die Werte bisschen besser doch das Kind blieb im Wachstum zurück anf...


Präeklampsie und Progestoron

Guten Tag Dr.Karle, ich habe ein erhöhtes Risiko für eine Spätgestose.Festgestellt durch den Präeklampsietest. Mein Blutdruck ist seit Beginn der SS auch schon erhöht ,ich bin aber gut auf Presinol eingestellt.Eiweiß hatte ich beim letzten Termin ++++ im Urin . Jetzt hat mein Gyn mir Progesteron oral verordnet. Er meinte zu mir ,laut einer S...


Prophylaxr Präeklampsie und FG

Lieber Herr Dr. Karle,   ich habe ein gesundes 4-jähriges Kind Gegen Ende der SS und nach Geburt war mein Blutdruck so extrem erhöht (nach Entbindung: über 150/110mmHg), dass ich 3*tgl. Methyldopa einnehmen musste. Seitdem ist mein Blutdruck immer bei ca. 120/80 und nie wieder so, wie vor Schwangerschaft (90/60) gewesen.   Letzten Somm...