Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin mit dem ersten Kind in der 38. SSW schwanger und lebe in Südamerika. In der 33. Woche verschrieb mir meine Gynäkologin Zäpfchen gegen eine Pilzinfektion auf der Grundlage einer Urinuntersuchung und aufgrund verstärktem Ausfluss, eine vaginale Untersuchung wurde nicht gemacht, Beschwerden hatte ich ansonsten keine. 3 Wochen später wurde ein Abstrich gemacht und auf Streptokokken untersucht, dieser fiel zum Glück negativ aus. Jetzt soll ich erneut Zäpfchen gegen eine pot. Pilzinfektion anwenden, diesmal jedoch ohne Urinentnahme oder Abstrich, rein auf meine Aussage hin, dass ich etwas mehr (milchigen) Ausfluss habe als sonst. Beschwerden wie Juckreiz, Rötungen oder Brennen habe ich auch diesmal nicht. Für mich gibt es hier leider keine Möglichkeit zu überprüfen, ob tatsächlich eine Infektion vorliegt und ich frage mich nun, ob es besser ist, die Zäpfchen anzuwenden oder nicht - dies auch im Hinblick auf die bald anstehende Geburt. Das Präparat scheint ein Breitband zu sein, enthält laut Packungsbeilage Metronidazol 400 mg, Miconazol Nitrato 100 mg, Neomicina Sulfato 45 mg, Centella Asiática 15 mg, Polimixina B Sulfato 5mg. Ich bin mir nicht sicher, ob es angeraten ist, das Medikament einfach auf einen Verdacht hin anzuwenden. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben? Vielen Dank für Ihre Mühe!
von evh am 31.10.2011, 23:07