Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
ich müsste rechnerisch morgen 6+0 sein und mir ist seit fast 2 Wochen übel. Ich schaffe es kaum, etwas zu essen, trinken bereitet mir noch größere Probleme. Nausema habe ich bereits ausprobiert. Nun habe ich von einer Freundin von Meclozin aus dem Ausland gehört. Ihr hat das in der Schwangerschaft sehr geholfen, aber ich habe Angst, etwas zu nehmen, was in Deutschland nicht zugelassen ist. Gibt es vielleicht andere Mittel, die ich nehmen kann? Ich habe bereits einen kleinen Sohn, der noch zu Hause betreut wird und ich würde deshalb nur ungern ins Krankenhaus gehen. Kann man eventuell auch ambulant 250ml NaCl-Lösung bekommen? Vielen lieben Dank, Vanessa
von
Vanessa1985
am 03.11.2015, 20:08
Antwort auf:
Übelkeit in der Früh-Schwangerschaft
Hallo Vanessa,
1. der genannte Wirkstoff ist auch in der Schwangerschaft nach bisheriger Datenlage erlaubt, jedoch in Deutschland nicht mehr erhältlich
2. bei solch ausgeprägten Symptomen wird erfahrungsgemäß die Behandlung in der Klinik die sinnvollste Maßnahme sein.
Liebe Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.11.2015
Antwort auf:
Übelkeit in der Früh-Schwangerschaft
Viele schwören auf das Homöopathische Mittel Nux Vomica D6. Stöber mal das Internet danach durch.
Lg
Mia
von
Mia186
am 03.11.2015, 22:25
Antwort auf:
Übelkeit in der Früh-Schwangerschaft
Dementsprechend helfen betroffenen Frauen auch unterschiedliche Dinge. Ich hatte Hyperemesis und dazu eine super Beratung in der hiesigen Frauenklinik, gibt es bei Dir in der Nähe vielleicht so etwas?
Du kannst über Verhalten und "Ernährung" schon einmal beeinflussen, dass der Kreislauf bzw. Blutzucker nicht ständig absackt, beides verursacht und verschlimmert Übelkeit. Eventuell ein Tagebuch führen, wann die Übelkeit besonders schlimm ist und zu "mittelschlimmen" Zeiten versuchen zu essen und zu trinken. Ausprobieren, was Dir hilft, es gibt keine Tabus. I.d.R. hilft die selbe Sache ein paar Tage und dann nicht mehr. Auf der Station in der Klinik steht ewig viel Malzbier rum, weil das die Frauen ein paar Tage trinken und dann wieder davon speien. Ich konnte warme Getränke und Getränke ohne Kohlensäure überhaupt nicht trinken (nur alles eisgekühlt), andere speien von der Kohlensäure. Wirklich ausprobieren.
Zu den Medikamenten, bei extrem niedrigen Blutdruck bekommen die Frauen hier ein Kreislaufpräparat (war bei mir nicht der Fall). Nausema, Agyrax, Homöopathie hat mir überhaupt nicht geholfen, mit Vomex hörte die Brecherei auf.
Infusion habe ich auch beim Hausarzt hier bekommen, das war kein Problem.
Mir hat geholfen, morgens die Beine an der Wand hochzulegen und einen Löffel mit Haferflocken und eiskalter Appfelschorle reinzuwürgen. Warten, bis es besser wird mit der Übelkeit, dann kalt/warm duschen und wieder hinlegen. Vielleicht kannst Du Dir Hilfe für die Betreuung Deines Sohnes holen.
Wünsche Dir, dass es bei Dir bald vorbei ist! Bei mir war es ab der 10. Woche schon viel besser und ab der 14. Woche wieder normal.
von
emilie.d.
am 03.11.2015, 22:43