Ich habe nach einer 2. Feindiagnostik das Ergebnis erhalten, dass mein Baby (23. SSW) Trisomie 18 haben wird.
Hakenfinger, Darmschlinge, ARSA und beginnende IUR.
Organisch scheint bis jetzt keine Unauffällifkeit zu bestehen.
Wissen Sie, was in nächster Zeit auf mich zukommt? Wieviele Babys versterben prozentual noch vor der Geburt und wie lange können Sie danach durchschnittlich noch leben?
Ich würde mir nur gern ein Bild davon machen, was mich erwarten könnte. Ich würde meinem Kind auch Ops nach der Geburt ersparen, wenn die Lebenserwartung sowieso niedrig ist.
Ich werde zwar dieses Jahr 40 aber wenn das Risiko nicht allzu hoch ist, würde ich gern wieder schwanger werden. Es hat bis jetzt 2 x wunderbar und erstaunlich schnell geklappt.
Kann diese Krankheit durch Blutdruckmedikamente verursacht werden, die einer der Partner einnimmt?
Danke im Voraus schon für Ihren Rat. Ich bin derzeit ziemlich hilflos.
Mitglied inaktiv - 14.06.2014, 20:17
Antwort auf:
Trisomie 18
Hallo,
1. es mag im Ultraschall sicher diverse Hinweiszeichen geben, aber die Diagnose steht erst nach Fruchtwasseruntersuchung oder Untersuchung des Nabelschnurblutes.
2. wenn dieses also genetisch gesichert sein sollte, dann werden diese Kinder nicht überleben können; anders als bei Trisomie 21. Mir liegen keine Zahlen vor, wie viel der Kinder noch in der Schwangerschaft versterben.
3. mit der Diagnose wird Ihnen das Zentrum für Präntaldiagnostik sicher eine Beratung anbieten, um mit Ihnen das ein oder andere Vorgehen zu besprechen und auch die Situation noch einmal eingehend zu erläutern.
4. sofern Sie sich dann gegen das Austragen der Schwangerschaft entscheiden, würde die Geburt mit Medikamenten eingeleitet werden und zwar in einer Frauenklinik.
5. diese genetische Störung wird nicht durch Medikamente verursacht.
Herzliche Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 14.06.2014
Antwort auf:
Trisomie 18
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. :)
Bis jetzt habe ich keine Anzeichen dafür, dass die Schwangerschaft eine Fehlgeburt werden könnte. Merkt man so etwas?
Eine Abtreibung kommt für mich nicht in Frage, daher brauche ich auch keine FU-Untersuchung.
Kann man auch noch nach dem Tod des Kindes untersuchen, welche Art der Erkankung vorlag, um eine neue Schwangerschaft zu planen?
Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich für uns besorgte Mütter Zeit nehmen.
Chris Frewer
Mitglied inaktiv - 15.06.2014, 07:37
Antwort auf:
Trisomie 18
Liebe Chris,
1. nein, das muss nicht automatisch gleich mit Symptomen einhergehen
2. Ihre Einstellung kann ich sehr gut verstehen und auch nach der Geburt sind Untersuchungen des Kindes möglich.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 15.06.2014