War vergangenen Freitag beim FA. Die stellte einen Trichter von 4x5 am Muttermund fest. Sie hat mir daraufhin sofort einBeschäfftigungsverbot ausgestellt. Jetzt habe ich die Befürchtung das das Kind eventuell zu früh kommt, ich bin doch erst in der 22SSW. Da ich noch eine andere Tochter habe weiß ich auch gar nicht recht, wie ich noch mit ihr umgehen soll. Tragen; toben; länger sitzen etc. wäre nett wenn sie mir da jemand eine Antwort geben könnte. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass sich der Trichter weiter öffnet und muss ich ann ins Krankenhaus wegen Liegen und so?
Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 09:47
Antwort auf:
Trichter am Muttermund auch an alle
Hallo,
bei einer solch ausgeprägten Trichterbildung und bei dem frühen Schwangerschaftszeitpunkt ist es in jedem Fall sinnvoll, wenn das für Sie beste Vorgehen mit einem Perinatalzentrum abgestimmt wird, denn es kann sehr gut sein, dass zunächst eine stationäre Betreuung notwendig ist.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 21.02.2008
Antwort auf:
Trichter am Muttermund auch an alle
Hallo,
bei meiner Freundin war es genau dasselbe. Sie und ihr Mann haben zusätzlich vorher schon zwei Kinder gehabt. Sie hatte ebenfalls bereits eine vorzeitige Verkürzung des Gebärmutterhalses. Die beiden haben sich dann überlegt, was ihnen ein gesundes Baby wert ist. Sie haben entschieden, sich eine Putzfrau zu nehmen, obwohl das Geld knapp war. Zeitweise stand ihnen auch eine Haushaltshilfe zu. Erkundige Dich mal, ob Dir so etwas auch zusteht (das sagt einem z.B. die Caritas oder die Krankenkasse). Wenn nicht, solltest Du zumindest einmal wöchentlich eine Putzfrau nehmen. Das Finanzielle ist jetzt zweitrangig, denn es geht darum, eine gefährliche Frühgeburt zu vermeiden.
Meine Freundin hat sich tagsüber so viel wie möglich hingelegt (wenn die anderen Kinder in Kiga oder Schule waren). Sie hat außerdem null Haushalt gemacht, ganz bewusst. In den Phasen, wo sie keine Haushaltshilfe hatte, haben Schwiegermutter, Mann (nach Feierabend, am Wochenende) und Putzfrau die Arbeit erledigt. Sie hat sich aber, wenn die Kinder da waren, um sie gekümmert. Toben und Herumtragen allerdings natürlich ausgeschlossen. Zwischendurch war sie auch einmal ein paar Tage im Krankenhaus, durfte dann aber wieder Heim.
Das ist alles nicht einfach gewesen, und Ehemann und Schwiemu waren nicht immer leicht zu überzeugen von der Notwendigkeit des Einsatzes. Auch Du solltest Dich wirklich durchsetzen und auf Hilfe bestehen. Eine Frühgeburt unterhalb der 30. Woche ist wirklich etwas Schlimmes und sollte nicht passieren, nimm das nicht auf die leichte Schulter. Erst ab vollendeter 28. Woche bleiben die meisten Kinder ohne bleibende Schäden, ab der vollendeten 30. Woche steigt dieser Prozentsatz noch einmal sehr stark an, man ist sozusagen im grünen Bereich. Alles was früher ist, steht oft auf der Kippe, oder die Kinder behalten Schäden.
Bei meiner Freundin haben sich das Geld für die Putzhilfe und der Einsatz aller gelohnt: Sie hat vor zwei Wochen ihr gesundes Kind bekommen - in der 39. Woche, also fast am Termin.
Du und Dein Männe solltet Euch jetzt zusammensetzen und überlegen, wie eine drastische Entlastung für Dich aussehen könnte. Findet Eure persönliche, ruhig auch unkonventionelle Lösung! Investiert etwas Geld und spart lieber an anderer Stelle.
Grüßle und alles Liebe,
Hexe
Mitglied inaktiv - 21.02.2008, 10:07