Hallo Hr. Dr. Bluni,
ich bin seit 2 Wochen krank geschrieben, da ich vorzeitige Wehen habe. Meine Ärztin sagt, es seien diese Braxton Hicks. Zum Glück wirken diese sich momentan nicht auf dem MuMu bzw. den GMH aus. Die Wehen bemerkte ich teilweise gar nicht. Nur ab und zu ein Festwerden des Bauches, was aber nicht die ganzen Wehen am CTG ausmachten, sondern mehr die unbemerkten.
Jetzt zu meiner Frage. Ich soll daher viel liegen (nicht ausschlisßlich, aber nur für die nötigstens Dinge aufstehen) damit ich Ruhe hab. Nun musste ich aber gestern notgedrungen jemandem mit dem Auto im Nachbarort abholen. Durch schlechte Kommunikation irrte ich eine halbe Stunde umher, bis ich ihn fand. Das stesste mich sehr zumal ich mir irre Sorgen machte, dass ich nun Stress habe, was ich ja nicht soll.
Mache mir nun ganz stark Gedanken und hab vielleicht auch das Gefühl, dass ich mich total verrückt mache. Sollte ich lieber nochmal nachsehen lassen, ob dieser Stress nun irgendwelche Auswirkungen auf meinen GMH oder Mumu hatte. Jedoch brauche ich durch Umleitungen 30-45 min. zu meinem Arzt (müßte erst wieder in mehr als 1 Woche zu ihm). Was ja auch wieder Stress bedeutet. Bin irgendwie völlig unfähig gerade auf mein Bauchgefühl zu hören. Blutungen oder irgendwelche Beschwerden hab ich keine. Auch den Bauchzwerg merke ich strampeln. Hab schon mehrere FG hinter mir und bin natürlich wie viele andere hier sehr änglich.
Viele Grüße, Sammy
von
SammyWürmi
am 11.12.2015, 09:31
Antwort auf:
Stress und Auswirkungen auf den Muttermund bzw. GMH
Hallo Sammy,
1. ein solcher Stress hat unter normalen Umständen keine Auswirkungen auf das ungeborene Kind
2. je nach Schwangerschaftswoche werden wir bei einem Verdacht auf vorzeitige Wehen oder eine Verkürzung des Gebärmuttershalses die Patientin immer auch in einem Perinatalzentrum vorstellen. Unter anderem auch deswegen, weil die klinische Erfahrung in diesen Zentren einfach die viel größere gegenüber der Durchschnittspraxis ist.
3. insbesondere dann, wenn der Gebärmutterhals nicht verkürzt ist gehört die Empfehlung zu Bettruhe sicherlich zu den Empfehlungen, die schon sehr lange überholt sind. Da hilft es manchmal, einfach ein wenig die aktuelle Literatur zu lesen.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.12.2015
Antwort auf:
Stress und Auswirkungen auf den Muttermund bzw. GMH
Habe vergessen zu schreiben, dass ich 23. SSW bin und vorher viel Stress im Büro auf Arbeit hatte.
von
SammyWürmi
am 11.12.2015, 09:44
Antwort auf:
Stress und Auswirkungen auf den Muttermund bzw. GMH
Hallo, ich dachte, vielleicht kann ich dich etwas beruhigen.
Ich musste wegen GMH verkürzung und vorzeitigen Wehen ab der 17. SSW liegen. Habe auch eine Cerclage bekommen. Alle dachten, ich schaffe es nicht mal bis zur 34. SSW. Ich hatte ab der 24. SSW dauernd Zahnschmerzen und nur Stress deswegen, bin ständig zum Arzt und konnte kaum schlafen, dass geht bis heute so, weil keiner so recht weiß warum ich dauernd Entzündungen habe, aber ich bin trotz des ganzen mittlerweile in der 39. SSW ;-) und ich mache wieder alles ganz normal seit der 34. SSW (Spazieren usw.) und außer "wehen" passiert nichts!
Ich kann deine Ängste nur zu gut verstehen, aber bloß nicht zu sehr verrückt machen! So ein Autoweg macht ganz sicher nichts. Man sollte nur nicht den halben Tag rum laufen und schwer heben! Mein GMH blieb trotzdem immer halbwegs stabil und das Kind fällt auch nicht gleich da raus, habe ganz andere Frauen (mit schlimmen Befunden) kennen gelernt, da war der Muttermund schon offen und die haben es noch ganz weit geschafft! Liebe Grüße
von
susann.89
am 11.12.2015, 18:16