ruck aber eine erhöhte Pulsfrequenz. Ist das wirklich nötig? Ich hätte mein Baby so gern bei mir und würde auch gerne stillen. Weder mein FA noch die Liebes Team!
In der 30 ssw wurden bei einem Abstrich auf den ich wegen eines veränderten pH wertes gedrängt habe b-Stroptokokken und zwei weitere Bakterien festgestellt. Ich war sehr geschockt und habe seitdem wahnsinnige Angst da es in unserer Familie mal einen Todesfall eines Babys durch eine unerkannte Streptokokken Infektion gegeben hat. Ich habe 7 Tage ein Antibiotikum erhalten und versuche nun die Scheidenflora mit Vagi C wieder aufzubauen.
Ich habe mich daraufhin in der Geburtsklinik angemeldet (ursprünglich wollte ich im Geburtshaus entbinden aber das ist mir nun zu riskant) und dort habe ich erfahren, dass unabhängig von den Streptokokken mein Baby mindestens 24h auf der Intensivstation überwacht wird, da ich während der Schwangerschaft beta blocker (metoprolol 50mg eine halbe Tablette am Tag) einnehmen muss. Ich habe keinen Bluthochdruck und weder mein FA noch die
Hebammen haben vorher je erwähnt, dass die beta blocker ein Problem darstellen.
Wenn das Baby nun sehr schnell kommt und die Antibiose gegen die Streptokokken nicht mehr wirken kann wie wird dann weiter verfahren?
Merke ich auch zuhause eine mögliche Infektion des Babys rechtzeitig und ist die Gefahr einer Ansteckung wirklich erst nach drei monaten (late onset) gebannt?
Danke für Ihren Rat.
Lieb Grüße
Mitglied inaktiv - 03.02.2010, 07:24
Antwort auf:
Streptokokken beta blocker, Geburt!
Hallo,
1. die ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (GBS) finden sich bei etwa 10-30% aller Schwangeren und sie können bei den Neugeborenen zu der gefürchteten Neugeborenensepsis führen.
Werden diese Bakterien im Abstrich nachgewiesen, so sollten sie antibiotisch behandelt werden. Die Leitlinien sehen bei fehlendem Risiko (vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung, belastete Vorgeschichte) aber erst eine antibiotische Behandlung unter der Geburt vor, um das Risiko schweren Lungenentzündung beim Neugeborenen zu reduzieren.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass die Entbindungsklinik über den Nachweis der Keime informiert ist. Das geht am besten durch einen Eintrag im Mutterpass durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt.
In der Klinik wird eine zu entbindende Frau, die sich unter der Geburt befindet dann im Abstand von 4 Stunden ein Antibiotikum erhalten. Dieses dann bis zur Geburt des Kindes.
Nach einer persönlichen Information von Herrn Prof. Dr. Petersen (Spezialist für gynäkologische Infektionen, ehemals Universitätsfrauenklinik Freiburg) besteht während der Schwangerschaft nach erfolgter antibiotischer Therapie, aber dennoch persistierender Streptokokken und Beschwerdefreiheit der Patientin keine Notwendigkeit zu einer Dauertherapie.
2.bei der Anwendung von Betablockern in der Schwangerschaft liegen für den Wirkstoff Metoprolol größere Erfahrungen vor und es hat sich in umfangreichen, kontrollierten
Untersuchungen als sicher erwiesen, auch wenn ein Warnhinweis im Beipackzettel steht.
Zur Vermeidung von perinatalen Komplikationen sollte die Therapie ca 48-72 Std vor der Geburt abgesetzt werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 03.02.2010