Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin derzeit in der 27. SSW und bin schon fast 6 Wochen aufgrund starker Ischias-Schmerzen krankgeschrieben. Trotz Physiotherapie, Akupunktur und der Verordnung eines Stabilitätsgürtels sind meine Beschwerden leider nicht besser geworden. Insbesondere im sitzen habe ich nach kurzer Zeit starke Schmerzen. Meine Hausärztin hatte mich die ersten beiden Wochen krank geschrieben und meine Orthopädin die letzten 4 Wochen. Die AU läuft noch bis zum 20.02.2017. Bei meinem letzten Gespräch sagte meine Orthopädin mir, dass sie mich im Anschluss nicht weiter krank schreiben könne, falls die Beschwerden nicht nach lassen sollten. Begründung war, dass alle Behandlungen nicht zum Erfolg geführt hätten und sie mich quasi zuende behandelt hätte. Außerdem hätte ich ja einen sehr angenehmen Job im Büro für eine Schwangere (keinen Gefahren-Job, Fließbandarbeit, kein schweres Heben ect.) Daraufhin habe ich nochmals erwähnt, dass ja gerade das lange Sitzen (3x pro Woche für jeweils 8,5 Stunden) für mich eine Qual wäre. Die Antwort lautete, dass meine Gynäkologin mich dann weiter krank schreiben solle. Heute war ich bei meiner Gyn., um zu besprechen, wie es nun weiter geht. Ich muss dazu erwähnen, dass ich letzte Woche aufgrund von Vorwehen und leichten Blutungen in der Notdienstpraxis im KH war. Auf dem CTG waren allerdings keine Wehen zu sehen und die Ärztin konnte nicht feststellen, woher die Blutung kam. Mein Muttermund war auch geschlossen und der Gebärmutterhals war 3,4 cm (eine Woche zuvor wurden 5,2 cm bei meiner Gyn. gemessen) Ich sollte mich weiter schonen und versuchen, Streß zu vermeiden. Meine Gyn. sagte, dass die Wehen ja keine Verkürzung des Gebärmutterhalses ausgelöst hätten und der Muttermund sei ja auch geschlossen. Daher könnte ich ja wieder arbeiten gehen. Bezüglich der Ischias-Schmerzen sagte sie, dass ich wegen der Krankmeldung zur Orthopädin gehen soll. Falls sie mir keine AU ausstellt und sagt, ich könne aufgrund der Diagnose Dienstag wieder arbeiten gehen, dann sei das eben so. War total geschockt über die Aussage. Ich bin wirklich kein Mensch, der sich wegen Kleinigkeiten krankschreiben läßt. Aber ich fühle mich wirklich nicht in der Lage, wieder zu arbeiten. Hinzu kommt, dass ich seit Tagen selbst bei kleineren körperlichen Belastungen einen ganz harten Bauch bekomme und ein starkes Ziehen vom Oberbauch bis in mein Unterleib. Ich muss mich dann hin legen. Selbst nachts werde ich wach, weil mein Bauch so hart wird. Ich mache mir ständig Gedanken, wie es nun weiter gehen soll. Würde ja auch ab nächste Woche ins Krankengeld fallen und hätte finanzielle Einbußen. Dabei kann ich doch nichts dafür, dass ich immer noch so starke Schmerzen habe. Auch in Bezug auf das Elterngeld würde ich dadurch einen finanziellen Nachteil haben. Ich weiß nicht mehr weiter. Wäre es ratsam meinen Hausarzt um eine Verlängerung der AU zu bitten, der mich die ersten 2 Wochen krankgeschrieben hat, oder wäre ein Wechsel zu einer anderen Frauenärztin sinnvoller? Ich fühle mich bei meiner Gyn. nicht richtig ernst genommen. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Vielen Dank schon mal Vorab! Mit freundlichen Grüßen Daniela Berns
von dbengel80 am 16.02.2017, 20:46