Also ich war jetzt schon innerhalb einer woche 3 mal im krankenhaus.
erstmal fingen die blutungen bräunlich an,also altes blut meinten die ärzte.
ohne befund.
nach 2 tagen hatte ich etwas rotes blut mit braunen ausfluss und bin wieder ins krankenhaus gefahren.wieder ohne befund.
nach drei tagen sind es richtige starke blutungen geworden,wie eine regelblutung.trotz alle dem haben sie keinen befund und das kind ist ziemlich gesund,halt so wie es sein soll.
ich hab manchmal auch einen harten bauch und mein kopf schmerzt und mein kreislauf ist im keller,ich nehme momentan magnesium und folio 400.
was könnte es für ursachen haben und wieso hört es nicht auf zu bluten?
ich bin total ängstlich und traurig...
danke im vorraus.
Mitglied inaktiv - 03.04.2009, 20:38
Antwort auf:
Starke Blutungen....
Hallo,
1. sicher ist es hier bei Ihnen wichtig, zu wissen, in welcher Schwangerschaftswoche Sie denn sind.
2. für die Frühschwangerschaft gilt bei Blutungen folgendes:
auch wenn eine solche Blutung ein Warnzeichen ist und ein Hinweis für Fehlgeburtsbestrebungen, wird eine solche Blutung nicht zwangsläufig in einer Fehlgeburt enden.
Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Es können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Es kann aber auch nur vom Muttermund her bluten. Andererseits gibt es kindliche Ursachen, wie eine nicht reguläre Entwicklung auf Grund genetischer Störungen, die dann häufig in einer Fehlgeburt enden können.
Bei auftretenden Blutungen wird der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund kontrollieren und sofern hierbei keine Besonderheiten nachweisbar sind, die Schwangerschaft vital ist, wird bei Blutungen in der frühen Schwangerschaft bis etwa zum Ende des vierten Monats der Frau empfohlen, sich zu körperlich zu schonen, auf Sport und Verkehr zu verzichten und ggf. prophylaktisch Magnesium einzunehmen.
3. in der schon weiter fortgeschrittenen Schwangerschaft kann der Blutung schon mal eine tief oder gar vor dem Muttermund sitzende Plazenta sein.
Hier wird dann die Schonung helfen, die Blutung zur Ruhe zu bringen, denn oft wandert die Plazenta im Laufe der Zeit weiter nach oben.
4. manchmal finden wir auch keine Ursache und können eben nur symptomatisch behandeln und auf die Geduld verweisen.
5. der Kopfschmerz ist immer nur ein Symptom und kann - auch in der Schwangerschaft - vielerlei Ursachen haben: zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Stress, hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft, Flüssigkeitsmangel, Migräne etc. Hier ist es in der Situation am ratsamsten, dass Frauenärztin/Frauenarzt und vielleicht der Hausarzt die Ursache eingrenzen.
Danach wird eine bessere Einschätzung der persönlichen Situation möglich sein. Dieses auch im Hinblick auf die bestmögliche Therapie. Wenn aufgrund der Besprechung mit Frauenärztin/Frauenarzt oder Hausarzt diese(r) nichts einzuwenden haben, ist Paracetamol das Schmermittel der Wahl. Migränetypische Mittel sind in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Hilfreich können auch die Akupunktur und Entspannungsübungen sein.
Besprechen Sie hier bitte das für Sie sinnvollste Vorgehen mit Ihren behandelnden Ärzten am Ort.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.04.2009