Sorgen über vermutlich zu kleinen Embryo

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Sorgen über vermutlich zu kleinen Embryo

Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe mich heute neu hier angemeldet, bin in der Vergangenheit bei Fragen aber immer wieder auf Frage, die von Ihnen beantwortet wurden, gestoßen und war immer sehr zufrieden. Daher möchte ich mich mit einem aktuellen Problem nun auch an Sie wenden. Mein Mann und ich versuchen seit ca. 15 Monaten schwanger zu werden. Im Laufe der Zeit hat sich heraus gestellt, dass ich Probleme mit einem aktiven Eisprung habe und bekam vor ca. 7 Monaten Clomifen. Hier habe ich erst täglich eine halbe und in den folgenden Zyklen eine Tablette täglich bekommen. In den US war immer eine schöne große Eizelle zu sehen und der digitale CB OVU-Test hat auch jeden Monat an Tag 18 einen :-) gezeigt, was auf einen ES hindeutet. Meine Zyklen mit Clomifen lagen 6 Monate bei 31 Tage. Davor gab es Schwankungen zwischen 28 und 39 Tagen. Nach 6 Monaten sollte ich Clomifen absetzen und wir wurden über eine KiWuKlinik informiert, die wir aber erst nach einer kleinen "Pause" aufsuchen wollten. Mein Mann und ich haben beschlossen einen Monat weder ES noch sonst irgendwas zu testen und einfach alles auf uns zu kommen zu lassen und im Januar zur KiWuKlinik zu gehen. Meine letzte Periode nach Clomi hatte ich am 22. September. Sie ging 5 Tage und wurde täglich schwächer. Da man von vorher ja doch weiß, wann in etwa die Mens hätte einsetzen müssen, habe ich am 25. Oktober einen ersten SST gemacht, der ganz leicht positiv war. Um sicher zu gehen, habe ich am gleichen Tag nachmittags einen digitalen CB gemacht, der einen :-) und 1 - 2 Wochen gezeigt hat. Somit die Bestätigung, dass ich schwanger bin. Wie das so ist, wenn man vorher regelmäßig getestet hatte und nie einen positiven SST hatte, habe ich am 27. und 28. Oktober erneut getestet und der 2. Streifen war stetig deutlicher. Am 4.11. habe ich einen weiteren Test gemacht, der richtig dick positiv war. Meinen ersten Termin bei einer FA hatte ich am 3. Oktober, die eine sehr hoch aufgebaute Schleimhaut bestätigt hat und einen Hauch von Fruchthöhle gesehen hat (ca. 3,6mm). An dem Tag habe ich Blut abgenommen bekommen und der HCG lag bei ca. 290. Sie meinte, dass der Wert nicht ganz zur letzten Periode passt, aber eine Verschiebung des ES wäre sehr häufig der Fall, woraufhin ich mir keine Sorgen machte. Den folgenden Monat am 6.11. hatte ich erneut eine Kontrolle, bei der wieder ein US gemacht wurde und eine etwas größere Fruchthöhe von ca. 4,6 mm. Also 1 mm gewachsen. HCG wurde auch wieder genommen und lag an dem Tag bei ca. 900 (ich habe die Werte leider nicht vorliegen). Nächste Kontrolle eine Woche später. Hier war die Fruchthöhle 9,4 mm groß und ein Dottersack war zu erkennen und ein winziger Hauch, der nicht messbar war, als Embryonale Anlage. Blut wurde für den Mutterpass genommen, aber HCG wurde mir leider nicht genannt. Meine FA hat den Entbindungstermin vom 29.6. auf den 9.7. korrigiert. Gestern hatte ich nach 2 Wochen wieder eine Kontrolle. Laut Mutterpass ist die Fruchthöhle auf 13,3 mm gewachsen und eine Embyro von gesagt 5,1mm war zu sehen. Im Pass steht jedoch 4,6mm. (??) Sie meinte, dass es der SSW 6+2 entsprechen würde und der ES einfach viel später, als angenommen war. Aber vor 2 Wochen hatte sie 5+6 geschätzt und 2 Wochen später gerade mal 3 Tage weiter???? Vor allem kann ich bei 6+2 doch eigentlich nicht am 25. Oktober und die folgenden Tage positiv getestet haben. Die Tests sind aber nicht nur ein Hauch, sondern deutlich sichtbar positiv. Theoretisch wäre ich ja jetzt 9+3, der Embryo passt aber eher zu 6+2 .... Kann das überhaupt hinkommen. Gestern wurde noch mal Blut für den HCG Wert genommen. Dieser Wert liegt bei 12.760. Laut meiner FA am unteren Grenzbereich. Ich muss jetzt am Donnerstag noch mal kommen. Dann möchte sie im US noch mal nachschauen, ob es weiterhin wächst oder ob schon ein Stillstand zu sehen ist und ob der HCG sich weiter entwickelt, oder eben nicht. Aber es würde in allem nicht soooo gut aussehen. Jetzt meine Frage, was Sie dazu sagen und ob ich mir noch Hoffnung machen darf oder nicht. :-(

von Biba81 am 28.11.2017, 09:54



Antwort auf: Sorgen über vermutlich zu kleinen Embryo

Hallo, diese Sorge kann ich sehr gut nachvollziehen und manchmal ist es eben nicht ganz trivial, die konkrete Situation direkt einzuschätzen. So kann es sehr oft vorkommen, dass die Schwangerschaft jünger ist und wenn die Schwangere auch überzeugt ist, dass ein bestimmtes Alter nicht möglich ist, ist der frühe Ultraschall schon sehr zuverlässig. Aus diesem Grund werden wir in den ersten Wochen einer Schwangerschaft (optimalerweise erst mit Nachweis des Embryos) das Alter der Schwangerschaft genau festlegen und gegebenenfalls korrigieren. Die Korrektur sollte erfolgen, wenn eine Differenz von mindestens einer Woche vorliegt. Im weiteren Verlauf sollten dann aber keine weiteren Korrekturen vorgenommen werden und schon gar nicht, wenn die Differenz deutlich unter einer Woche liegt. Kommt es dann im Ultraschall zu einer zunehmenden minus Differenz, liegt der Verdacht auf eine nicht reguläre Entwicklung vor. Dabei spielt der absolute Wert des Hormons weniger eine Rolle, als das, was wir im Verlauf im Ultraschall sehen können. Insofern besprechen Sie doch bitte die optimale Einschätzung entweder mit der Frauenärztin/Frauenarzt oder der Frauenklinik. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 28.11.2017



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