Sind Kondylome bei der Entbindung gefährlich? Ist ein Kaiserschnitt notwendig?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Sind Kondylome bei der Entbindung gefährlich? Ist ein Kaiserschnitt notwendig?

Sehr geehrter Dr. Bluni, meine FA hat bei mir Kondylome festgestellt und ich habe von ihr eine Überweisung zum Entfernen (per Laser) erhalten. Daraufhin war ich im KKH und dort hat mir die Ärztin gesagt, dass es nicht so schlimm sei und dass man trotzdem normal gebären kann, ohne dass die entfernt werden müssen. Meine FA ist aber anderer Meinung und ich habe mich im Internet informiert und dort wird auch eher geraten, dass die entfernt werden sollten. Am besten in der 34./35.ten SSW. Was meinen Sie? Ist ein Kaiserschnitt notwendig oder soll ich mir es in der SSW 34 od 35 per Laser entfernen lassen? Ich möchte kein Risiko eingehen und würde auch im schlimmsten Fall einen Kaiserschnitt in Kauf nehmen. Danke für Ihren Rat und ich verbleibe mit vielen lieben und sonningen Grüßen Ladylike82

von Ladylike82 am 01.06.2019, 12:28



Antwort auf: Sind Kondylome bei der Entbindung gefährlich? Ist ein Kaiserschnitt notwendig?

Hallo, Grundsätzlich gibt es die Empfehlung, dass solche Kondylome in der laufenden Schwangerschaft entfernt werden. Und dieses auf chirurgische Art und Weise. Das ist auch in der Schwangerschaft in aller Regel möglich. Finden sich in der Scheide zahlreiche Kondylome, die nicht entfernt werden können, wird von vielen Experten dazu geraten, primär einen Kaiserschnitt durchzuführen, da diese Kondylome an der Luftröhre des Kindes in seltenen Fällen erhebliche Beeinträchtigungen hervorrufen können (Larynxpapillomatose; sie tritt in ca. 4,7 Fällen auf 100. 000 Geburten auf). Herzliche Grüße VB Quellen Fehr, Matthias, Kondylome in der Schwangerschaft, Gynäkologie 2-2009, 9-11 Shah KV, Stern WF, Shah FK et al.: Risk factors for juvenile onset recurrent respiratory papillomatosis. Pediatr Infect Dis J.1998; 17(5): 372-376. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 01.06.2019



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