Hallo Hr. Bruni,
ich mache mir über folgendes große Sorgen. Ich habe eine Thrombozytenpänie und mir wurde 2005 die Milz entfernt. Ich bin nun 36 Jahre alt und in der 22 SSW.
Nach der Milz OP war es mit den trombozytheb kein Problem mehr.
Ich hatte zwar immer niedrige aber es gibg.
Nun habe ich meine Blutwerte bekommen.
Und die Anzahl der Thrombozyten liegt bei 55.000 - mein arzt hat nichts gesagt. Mit dem Baby ist auch alles in ordnung. Aber nachdem ich weiß das es für mich gefährlich werden kann mache ich mir nun große Sorgen. Ich dachte ich spreche morgen nochmal mit meinem Arzt aber ich wollte auch ihre Meinunng datu hören.
Ich nehme zurzeit Heparin Spritzen, ASS & Femibion.
Vielen Dank
von
setar
am 19.03.2018, 19:44
Antwort auf:
sehr geringe Thrombozyten lebensgefährlich?
Hallo,
1. es gibt eine Vielzahl an Erkrankungen der Thrombozyten, die dazu führen können, dass diese erniedrigt sind. Wenn hier bestimmte Werte unterschritten werden, kann das natürlich eine besondere Bedeutung haben vor Operationen oder unter einer Geburt.
2. dieses insbesondere dann, wenn die Werte um 50.000 oder darunter liegen, denn dann wird es oft nicht möglich sein, einer Periduralanästhesie durchzuführen, bzw. muss bei der Verabreichung eines Medikamentes zur Blutverdünnung darauf geachtet werden, dass hier gegebenenfalls kein Heparin verwendet wird, weil es das Blutungsrisiko weiter erhöhen würde.
3. meines Erachtens bedarf es in einer solchen Situation einer kurzfristigen und engmaschigen Anbindung an ein Perinatalzentrum, bei der auch mit zusätzlichen Spezialröhrchen (S-Monovette® ThromboExact) noch einmal genau geschaut wird, wie hoch diese Werte denn sind.
Und hier stimmen Sie dann bitte zusammen der Frauenärztin und dem genannten Zentrum das weitere Vorgehen ab.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.03.2018