Schwangerschaftsdiabtes/Leukozytenwert/Hirnblutung

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaftsdiabtes/Leukozytenwert/Hirnblutung

Hallo Herr Dr. Bluni, Ich habe heute drei Anliegen und hoffe, sie können mir etwas weiterhelfen: 1. Vor zwei Wochen wurde aufgrund des Zuckerbelastungstests bei mir eine Schwangerschaftsdiabtes festgestellt. Ich bin jetzt in der 30+5 SSW. Wie hoch ist das Risiko, dass es mein Kind geschädigt hat? Was passiert, wenn ich trotz Diät und Messung des Blutzucker mal zu hohe Werte habe? Mal vertrage ich ein und dasselbe Essen scheinbar besser/schlechter. 2. Durch Nierensteine in meiner linken Niere wurde mir gesagt, dass man mich nicht keimfrei bekommt. Habe daher auch oft mit HWI zu tun. Nun hatte ich vor einer Woche beim Urintest einen Leukozytenwert von 500. An Medikamenten bekam ist nichts. Kann ein so hoher Wert gefährlich für das Baby sein? Die Ärztin sagte, sie weiß nicht, wieso so hoch. Urin wurde eingeschickt in ein Labor. Welche Gründe gibt es für einen solch hohen Wert? 3. Mein erster Sohn kam 2,5 Wochen vor ET. Er hatte eine Hirnblutung 1. Grades. Diese soll ca. 2-3 Wochen vor Geburt geschehen sein. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch das zweite Kind eine erleidet? Kann ich etwas tun, um das Risiko zu senken? Erbliche Faktoren zur Entstehung der Blutung wurden ausgeschlossen damals. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von LucasMami11 am 28.04.2013, 23:56



Antwort auf: Schwangerschaftsdiabtes/Leukozytenwert/Hirnblutung

Hallo, 1, die Chancen sind dann sicher hoch, dass es folgenlos bleibt. Aber, dazu empfehle ich Ihnen, dass Sich schon streng an die Empfehlungen des Diabetologen halten, um eine optimale Blutzuckereinstellung zu gewährleisten. 2. erhöhte Leukozyten im Urin haben alleine sicher erst einmal gar keine klinische Bedeutung. 3. die ist sicher gering, da auch die Wahrscheinlichkeit für eine solch spontane Blutung im Mutterleib wohl extrem gering ist. Vor dem Hintergrund kann es aber sicher sinnvoll sein, dass Sie das Kind in einem Zentrum für Präntaldiagnostik genauer anschauen lassen und hier insbesondere die Strukturen des Gehirns. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 29.04.2013