Hallo Hr. Dr. Bluni! Ich bin aktuell ungeplant mit meinem 3. Kind schwanger. Ich hatte bereits 2 Kaiserschnitte, wobei es sich bei dem zweiten um einen Notkaiserschnitt aufgrund von path. CTG und path. MBU handelt. Die Geburt wurde am Termin mit Prostin eingeleitet da ich Typ 1 Diabetikerin bin. Hier der Befund: Eröffnung des Bauches per Pfannenstielschnitts. Scharfes vorgehen bis in den Bauchraum, es zeigt sich subkutan eine eher derbe Platte bis zum Perioneum. Fassen des Peritoneums und Eröffnung, es entleert sich Flüssigkeit mit Vernix, somit v. A. Uterusruptur. Bei weiterer eröffnung zeigt sich der uterus bereits geöffnet, der Kopf bereits tiefer getreten. Gewinnung des Kindes. Situsdarstellung. Es zeigt sich links eine Dehiszenz der Uterotomie nach kaudal. Versorgung der Strecke von rechts beginnend mittels fortlaufender naht bis zur Mitte. Anschließend weitere Versorgung mit einzelknopfnähten. Übernähung von Blutungsherden mit Polysorb 3/0. Uterus schlecht kontrahiert somit Gabe von Pabal. Nochmalige Naht mit Polysorb 3/0. Der Uterus weiterhin nicht gut kontrahiert, somit Beginn mit Nalador nach Schema. Es wurde mir direkt nach dem aufwachen gesagt das ich nicht mehr schwanger werden soll. Jetzt ist es leider passiert Wie hoch schätzen sie das Risiko dieser Schwangerschaft ein? War es bei mir eine vollständige oder gedeckte Ruptur? Was macht die Ruptur um soviel gefährlicher als eine "normale" kaiserschnittnarbe? Ich habe erst in 2 wochen einen Termin beim Frauenarzt und mache mich gerade verrückt. Vielen Dank und liebe Grüße
von Filio am 26.05.2018, 11:49