Schwangerschaft nach Spätabort (22. SSW)

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaft nach Spätabort (22. SSW)

Hallo, ich habe ein paar fragen bezüglich einer Folgeschwangerschaft. Ich musste am 14.04.2011 leider meine kleine Tochter in der 22. SSW "still" auf die Welt bringen. Untersuchungen ergaben, dass ich eine Blutgerinnungsstörung (Faktor 8) habe und in meiner Plazenta wurden einige Thrombosen (Plazentainfarkte) diagnostiziert. Bei der Ultraschalluntersuchung wurde kaum noch Fruchtwasser gesehen. Mir wurde daher vom Pränatalzentrum geraten, bei meiner nächsten Schwangerschaft bereits ab Bekanntwerden Heparin zur Blutverdünnung zu spritzen. Mein Körper hat die ganze Sache anscheinend sehr gut verkraftet, denn ich habe nun nach nur 4 Wochen, auf den Tag genau meinen alten Zyklus zurück bzw. meine Periode. Meine Frage ist nun: Wäre es für meinen Körper in Ordnung, wenn ich bereits in den nächsten Monaten wieder schwanger werde oder sollte ich zunächst verhüten? Wir haben das ganze Ereignis mittlerweile relativ gut verkraftet, haben viel darüber geredet und auch verstanden, dass unsere Kleine mit meinen damaligen körperlichen Gegebenheiten (Plazentainfakte) wohl nie eine Chance gehabt hätte. Wir sind also auch vom Kopf her schon relativ weit und denke an unsere Zukunft, mit hoffentlich noch ein paar weiteren gesunden Kindern. Deshalb die Frage, ob wir schon recht bald wieder starten können:-) Vielen Dank im Voraus für alle hilfreichen Kommentare.

von gitta2807 am 15.05.2011, 13:46



Antwort auf: Schwangerschaft nach Spätabort (22. SSW)

Hallo, Ihr Bedürfnis kann ich sehr gut verstehen, aber, auch wenn wir nach früher Fehlgeburt meist keine Wartezeit mehr empfehlen müssen, so wird dieses in Ihrer Situation schon angebracht sein, um dem Körper einfach die Möglichkeit zu geben, dass die Organe sich komplett zurückbilden und die Einnistungsbedingungen optimal sein. Dazu sind sicher 3-5 Monate sinnvoll. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 15.05.2011



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