Frage an
Dr. med.
Vincenzo
Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Hallo Dr. Bluni, familienintern musste ich mich leider mit dem Thema Gebärmutterhalskrebs auseinandersetzen und habe dazu folgende Frage: Ich habe im I-net gelesen, dass das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, mit jeder SS (wenn eine HPV-Infektion vorliegt), die länger als 6 Monate dauert bzw. mit einer Geburt endet, steigt. Stimmt das? Auf HPV wird man doch normalerweise nicht getestet oder? Vielen Dank für Ihre Antwort
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 18:00
Hallo, 1. nein, dem ist sicher nicht so 2. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass etwa bei 15-20% aller Frauen zwischen 20 und 25 Jahren das Humane Papillomvirus (HPV) nachgewiesen wird. Jedoch haben diese Frauen nur ein erhöhtes Risiko, Gebärmutterhalskrebs zu entwickeln. Der Virusnachweis führt bei ihnen nicht zwangsläufig zu einem Gebärmutterhalskrebs. Die meisten dieser symptomlosen Infektionen (60-90%) verschwinden im Verlauf von 18 Monaten spontan. Experten gehen davon aus, dass nur 2 bis 3 % aller HPV Infektionen zum Gebärmutterhalskrebs führen werden. Und das erst nach vielen Jahren. Das heißt: Gebärmutterhalskrebs ist eine sehr seltene Folge einer sehr häufigen Infektion. 3. bisher wird nicht routinemäßig bei jedem Abstrich nach diesen Viren geschaut, sondern nur in besonderen Fällen und aufälligen Abstrichen. VB
von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.09.2009
Meistens weiß man doch gar nicht, dass man sich mit HPV infiziert hat.
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 18:03
Also ich hatte den HPV Virus + Pap III und trotz Schwangerschaft ist seit meiner Konisation gar nichts mehr. Denke mal das da irgendwas nicht stimmen kann mit der Aussage.
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 20:34
dann guck mal hier (letzter Punkt unter Schwangerschaft): http://www.optikur.de/gesundheit/krankheiten/krebs/gebaermutterhalskrebs/risiko-gebaermutterhalskrebs/
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 21:18
