Schwangerschaft Blutdruck systolischer Wert zu teilweise zu hoch

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaft Blutdruck systolischer Wert zu teilweise zu hoch

Hallo Herr Dr. Bluni Ich habe schon seit etwa mitte der Schwangerschaft immer mal wieder einen leicht zu hochen Blutdruck. Das betrifft aber immer nur den systolischen Wert. Nun war ich letzte Woche bei meiner FÄ und die sagte, ich solle ab sofort jeden Tag min. 1x Blutdruck messen. Falls dieser längere Zeit zu hoch wäre müsse ich ins Krankenhaus, wegen Abklärung Schwangerschaftsvergiftung (hatte meine Mutter damals bei mir schon). Nun habe ich folgende Frage: Nun habe ich alle 2-3 Tage mal einen erhöhten systolischen Wert um die 140-150 aber immer nur über kurze Zeit, meist ist eine Stunde später schon wieder alles gut. Was halten Sie davon? Ausserdem würde mich noch interessieren, hatte jetzt oftmals auch einen systolischen Wert 140-150 und einen diastolischen Wert von 55-62. Ist das auch noch normal? Ab welchen Werten würden Sie mir raten ins Krankenhaus zu gehen? Und wie oft hintereinander soll der Wert denn sein?¨ Es geht mir hauptsächlich um eine zweite fachmännische Antwort. Besten Dank schon einmal Mit freundlichen Grüssen Cheyanne

von Cheyanne am 07.08.2013, 17:47

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Antwort auf: Schwangerschaft Blutdruck systolischer Wert zu teilweise zu hoch

Hallo Cheyanne, den offiziellen Empfehlungen zufolge ist ein Blutdruck von 140/90 nur als grenzwertig anzusehen. Aber, dieses können wir /Ihre Ärzte vor Ort auch immer nur im Gesamtzusammenhang beurteilen. Eine isolierte Betrachtung einzelner Werte wird hier oft nicht weiterhelfen. Oft kann schon ausreichende Ruhe die beste Therapie sein, wenn der Blutdruck nur leicht erhöht ist. Gemäß der dazu vorliegenden deutschen Leitlinien sollte bei anhaltenden Blutdruckwerten größer/gleich 170 mmHg systolisch und/oder größer/gleich 110 mmHg diastolisch mit der Therapie begonnen werden; bei vorbestehendem Hochdruck schon früher. Stimmen Sie dieses bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt oder der Entbindungsklinik ab. Gegebenenfalls kann auch ein 24-h-Blutdrucktagesprofil weiterhelfen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.08.2013

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