Frage: Schwanger und Fragmin

Sehr geehrter Herr Dr Bluni, Ich bin in der achten woche schwanger hatte 2002 nach meiner zweiten Geburt im Wochenbett eine Thrombose bekommen habe mich testen lassen und habe keine Gerinnungsstörung und es liegt auch kein eine Veranlagung für Thrombose Material ich war gestern beim gerinnungsarzt und sie sagte das die venen alle frei sind aber sie empfiehlt trotzdem Fragmin zu spritzen aber die Gefahr ist da dass ich dadurch eine Fehlgeburt bekommen kann ich soll 5000 fragmin forte spritzen ist dies wirklich nötig oder wäre es besser damit nicht zu spritzen da keine Gerinnungsstörung vorliegt! Danke für ihre Antwort. Meine Angst ist dass ich durch die Spritzen eine Fehlgeburt bekomme

von Kriss28 am 23.10.2018, 11:19



Antwort auf: Schwanger und Fragmin

Hallo, 1. wenn es bei Ihnen eine Vorgeschichte mit einer Thrombose gibt, dann werden wir gemäß der Empfehlungen der Fachgesellschaften immer dazu raten, in der jetzigen Schwangerschaft mit Beginn der Schwangerschaft und bis zum Ende des Wochenbettes ein Medikament zur Blutverdünnung zu verabreichen. Dabei handelt es sich in aller Regel um ein so genanntes niedermolekulares Heparin, welches in das Unterhautfettgewebe gespritzt wird. 2. mögliche Risiken sind insgesamt sehr selten. Hierzu gehören z.B. der Abfall der Blutplättchen, weshalb in den ersten Wochen wöchentlich eine Blutbildkontrolle erfolgen sollte. 3. Es wird dadurch keine Risikoerhöhung für eine Fehlgeburt geben. Im Gegenteil wird dieses durch die Blutverdünnung dann ja verringert. Die darüber hinausgehende und notwendiger Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen muss dann natürlich ein Arzt vor Ort vornehmen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 23.10.2018



Antwort auf: Schwanger und Fragmin

Also meines Wissens verhindert Fragmin dass etwas schiefgeht und löst es das nicht aus. Mein Gerinnungsarzt meinte mal scherzhaft, dass am besten alle Frauen Heparin spritzen sollten.

von Gussi am 23.10.2018, 14:25