Guten Tag,
Nach einer Operation (Bauch) im Dezember hatte ich Anfang Januar eine beidseitige lungenembolie.
Bin jetzt regelmäßig beim Internist zur Blutkontrolle und spritze 2x tgl lovenox. Wie ist das bei der Geburt, ist das ein Hindernis für eine natürliche Geburt (Bauchop und embolie)? Stelle ich mich da besser schon auf eine Sektio ein? Mir schwirren gerade 1000 fragen im Kopf rum und bekomme bei meinem Arzt nicht wirklich Antworten.
von
Secret89
am 10.08.2018, 17:37
Antwort auf:
Schwanger nach Lungenembolie
Hallo,
es ist weniger ein Hindernis für die Geburt, als es ein schon deutliches Risiko für die gesamte Zeit der Schwangerschaft und des Wochenbettes darstellt.
Das bedeutet, dass Sie vor Planung der Schwangerschaft dazu bitte in jedem Fall mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, einer Gerinnungsambulanz u. ggf. der Frauenklinik sprechen. Dabei ist sicherlich das Risiko der Wiederholung erhöht und deswegen ist es auch sinnvoll, erst einmal über das grundsätzliche Anliegen einer Schwangerschaft und des Timings zu sprechen.
Im Fall einer Schwangerschaft muss die Blutverdünnung mit einem niedermolekularen Heparin bis zum Ende des Wochenbettes fortgeführt werden und es sollte im Verlauf mindestens einmalig eine Kontrolle in einem Perinatalzentrum erfolgen.
Grundsätzlich bringt die vaginale Geburt ein geringeres Thromboembolierisiko mit sich.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.08.2018