Schwanger mit Verwachsungsbauch als schmerzpatientin mit tramadol

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwanger mit Verwachsungsbauch als schmerzpatientin mit tramadol

Sehr geehrter dr.Bluni Ich habe 2kinder beide mussten leider vor 14 und 11 jahren per Kaiserschnitt geholt werden.Ich hatte mehrere Bauchoperationen insgesammt 2 notops wegen darmverschluss durch Verwachsungen.Im Bericht stand Bridenileus. Die letzte op war vor genau 2 Jahren.Not op durch verwachsungen.es waren sämtliche organe mit dem Bauchfell verwachsen.Da ich seit 9 Jahren aufgrund 3 bandscheibenvorfälle und rheuma schmerzmittel nehmen muss (zwischendurch Fentanylpflaster)bemerkte ich die schmerzen nicht.dazu muss man sagen bin ich nicht sonderlich schmerzempfindlich.nun ist es so das bei dieser op alle verwachsungen entfernt wurden und jch seither auch keine probleme mehr habe.die narbe ist allerdings sehr lang.ca unterer rippembogen bis zur ks Narbe.ich habe eine enzymstörung der leber seit geburt werden alle medikamente alkohol etc zu schnell verstoffwechselt.meine Leberwerte sind seit einiger zeit im normbereich.dadurch brauche ich immer mehr wie andere menschen.ein narkosearzt meinte mal bei der dosis schläft schon ein elefant.deshalb bin ich bei ca 900mg Tramadol am Tag.ich war letztes jahr bei.1300.habe bis zur schmerzgrenze runter dosiert.mein arzt überlegt auch gerade mich auf morphin umzustellen.nun meine Frage.Ich bin ca in der 4.Woche Schwanger.darf ich mein baby behalten?Also könnten mich Ärzte zu einer Abtreibung zwingen?Stellt die situation überhaupt ein risiko für mich oder das Baby dar?Gerade wegen den medikamenten und der verwachsungen? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen damit ich beim ersten Frauenarzttermin vorbereitet bin. Liebe Grüße Melanie

von Mami-aus-leidenschaft am 19.06.2017, 09:15



Antwort auf: Schwanger mit Verwachsungsbauch als schmerzpatientin mit tramadol

Hallo Melanie, Meines Erachtens stellt diese Situation berechtigterweise einen Grund dar, hier ausführlich mit der Frauenärztin/Frauenarzt über die Situation einer Schwangerschaft und die möglichen Auswirkungen entsprechender Medikamente zu sprechen. Davon bleibt unbenommen das mit einer weiteren Schwangerschaft einhergehen erhöhte Risiko, zumal hier nur ein erneuter Kaiserschnitt infrage kommen wird. Sicherlich werden wir nicht zwingend einen Schwangerschaftsabbruch indizieren, jedoch wird es dann notwendig werden, die Medikamente entsprechend umzustellen, sofern das denn möglich ist. Genaue Informationen zum Thema Medikamente und Schwangerschaft erhalten Sie bei unseren Experten, Herrn Dr. Paulus. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 19.06.2017



Antwort auf: Schwanger mit Verwachsungsbauch als schmerzpatientin mit tramadol

Huhu, in Deutschland wird absolut niemand zu einer Abtreibung gezwungen! Was die Schmerzmittel angeht, frage doch auch mal den Experten für Medikamente in der Schwangerschaft hier bei rub! (Ebenfalls im Expertenbereich oben zu finden). LG

von Mijou am 19.06.2017, 14:48