Hallo Herr Dr. Bluni, hatte letztes Jahr im Februar einen Spätabort von Drillingen in der 23. SSW. Nachdem sich die Plazenta eines meiner Babys nicht löste, wurde ich ausgeschabt. Leider verblieben Reste in der Gebärmutter und somit wurde ich im April nochmal ausgeschabt. Laut Operateur war es eine sehr schwierige Ausschabung, da die Reste stark mit der Gebärmutterwand verwachsen waren, hatte während dessen auch starke Blutungen. Seither baut sich meine Schleimhaut nicht mehr als 5mm auf, eine Gebärmutterspiegelung im September zeigte weder Verwachsungen noch Vernarbungen und es hieß einer IVF stünde nichts im Wege. Ich habe mit meinem Arzt gesprochen und er sagte, dass alles ok wäre und er mir keine Antwort darauf geben könnte, weshalb sich meine Schleimhaut nur so gering aufbaut. Nun habe ich den Befund von dem Pathalogisch-anatomischen Gutachten angefordert, den ich heute nun bekam. Leider verstehe ich nicht was all das zu bedeuten hat. Vielleicht können sie mir weiterhelfen und mir auch sagen, was das für mich und unseren Kiwu bedeutet: Übersandt wurde bei Verdacht auf Plazentaretentat nach Spätabort bröckeliges blutiges Material von 6x5x1,5 cm Gesamtgröße. Histologisch sieht man fibröses Stroma und Anteile eines Endometriums mit noch wenig differenzierten zytogenem Stroma. Man sieht Plazentagewebe mit Zottenfibrose. Die Zottendurchmesser sind relativ klein. Es finden sich regressive Kernknospungen. Das Endometrium selbst zeigt Drüsen mit pseudomehrreihigen... (das kann ich leider nicht lesen da es so schlecht ausgedruckt ist, irgendwas mit tapeten). Kein Nachweis komplexer glandulärer Strukturen, keine höhergradigen Atypien. Beurteilung: Entzündliches-regressiv verändertes Stroma neben proliferierendem Endometrium. Degenerativ veränderte Plazentareste (bei Zustand nach Spätabort). Was bedeutet das, vor allem unter Beachtung das sich meine Schleimhaut nun nicht mehr richtig aufbaut? Hat das einen Zusammenhang? Liebe Grüße Steffi
von gemini23 am 21.03.2013, 13:34