Frage: Schilddrüsen-Unterfunktion

Guten Tag! Meine Frau (30, ich 34) ist in der 10. Woche und hat vor 5 Tagen begonnen ein Hormonpräparat für ihre „leichte Schilddrüsenunterfunktion“ zu nehmen. Dazu nimmt sie auch Jod in Form eines Vitamin-Präparats ein. Erst nach der Diagnose (und nach ihrem Arztbesuch) hat sie erfahren, dass auch ihre Mutter und ihre Tante an einer Unterfunktion leiden. Da die Ordination ihres Frauenarztes erst kommende Woche wieder besetzt ist und wir uns bezüglich des Aufsuchens eines anderen Arztes nicht einig werden konnten, musste ich mich vorerst mit Google als Informationsquelle begnügen. Und das ist nicht schlau, wie ich jetzt auch weiß. Ich bin also sehr verunsichert und hätte eine Frage: Ist der Beginn der Medikation mit Anfang 10. Woche noch rechtzeitig oder kann das Kind bereits Schäden davongetragen haben? Neben diverser Schreckensmeldungen habe ich auch gelesen, dass das Kind zwischen der 10. und 12. Woche beginnt, selbst das Schilddrüsenhormon herzustellen. Kann man das so verstehen, dass eine ausreichende Jod-Versorgung und Behandlung der Schilddrüse der Mutter ab der 10. Woche rechtzeitig für diese wichtige Zeit passiert ist? Mir ist klar, dass eine genaue Auskunft nur vom behandelnden Arzt kommen kann. Sie würden mir die Wartezeit bis dahin aber ein wenig erleichtern. Vielen Dank.

von molbin am 20.06.2014, 15:27



Antwort auf: Schilddrüsen-Unterfunktion

Hallo, erfahrungsgemäß wird die leichte Funktionsstörung ganz bestimmt nicht gleich zu einer Auswirkung auf die kindliche Entwicklung führen. Dessen ungeachtet ist es sinnvoll, die Einstellung durch den Internisten/Endokrinologen vornehmen zu lassen und dann auch die weitere Jodsubstitution mit diesen ersten abzustimmen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.06.2014