SSW 39+1 Beckenendlage und Baby noch nicht umkleiden Becken

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: SSW 39+1 Beckenendlage und Baby noch nicht umkleiden Becken

Lieber Herr Dr. Bluni, normalerweise bin ich hier immer nur stille Leserin, aber heute möchte ich doch mal eine Frage stellen. Ich befinde mich heute in der SSW 39+1 und kam soeben vom Kontrolltermin bei meinem FA. Unser Baby liegt immer noch in BEL (das war mir auch bekannt). Heute teilte mir der Arzt dann mit, dass das Baby darüber hinaus noch nicht ins kleine Becken gerutscht ist. Im Falle eines Blasensprungs, solle ich nun auf jeden Fall einen Rettungswagen rufen und liegend ins KH transportiert werden, da die Chancen für einen Nabelschnurvorfall in dieser Konstellation stark erhöht wären. Dies könne im schlimmsten Fall Schädigungen beim Kind bis hin zur Schwerbehinderung führen. Ich soll nun morgen nochmals in meiner Geburtsklinik vorstellig werden und das weitere Vorgehen besprechen. Er empfiehlt spätestens zum ET die stationäre Aufnahme mit Einleitung und kontrolliertem Blasensprung. Ich bin aufgrund dieser Aussagen nun ziemlich verunsichert. Eigentlich war trotz der BEL eine spontane Geburt geplant und laut Klinik (diese ist hierauf spezialisiert) auch möglich. Jetzt frage ich mich ist es weiterhin möglich und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass so ein Worst Case wirklich eintritt? Über eine kurze Einschätzung Ihrerseits würdenoch mich sehr freuen. Vielen Dank vorab! Viele Grüße Daniela S.

von sweety0908 am 09.11.2017, 15:25



Antwort auf: SSW 39+1 Beckenendlage und Baby noch nicht umkleiden Becken

Liebe Daniela, 1. mit Beckenendlage werden wohl die wenigsten Kinder entsprechend ins Becken eintreten. Und dieses geschieht auch ansonsten oft erst am Termin oder danach. 2. der Literatur zufolge ist das Risiko insgesamt gering, es gibt aber gewisse Situationen wobei Blasensprung dieses Risiko erhöht sein kann. Dazu zählt dann auch die Beckenendlage. Insofern ist die Empfehlung sicherlich richtig. 3. meines Erachtens sollte hier aber ergänzt werden, dass die Patientin und ihre Partner sich schon 3-4 Wochen vor der Entbindung zu einem Geburtsplanungsgespräch in der Klinik einfinden sollten, um über den Geburts Ablauf zu sprechen. Dazu gehört dann auch eine umfassende Aufklärung über die vor-und Nachteile und insbesondere die mit einer vaginalen Geburt verbundenen Risiken für das Kind; insbesondere dann, wenn es das erste Kind ist. Gerne können Sie dazu auch unsere Informationen Jänner Stichwortsuche unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beckenendlage-und-entbindungsart.htm lesen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 09.11.2017



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