Hallo.
ich war am ersten Februar meinen rücken röntgen und wusste da aber noch nicht das ich schwanger bin ( letzte Periode 11.01.2010) nun ist meine Frage kann es dem Baby schon geschadet haben und in wie weit?
Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 10.02.2010, 12:01
Antwort auf:
Röntgen
Liebe Nicole,
grundsätzlich ist es ist so, dass Röntgenstrahlen die Erbsubstanz der weiblichen Eizellen und die Frucht beeinträchtigen kann.
Um aber einigermaßen beurteilen zu können, welche Strahlendosis verabreicht wurde, und ob hiervon überhaupt ein Risiko zu erwarten ist, kann sollte mit den Radiologen geklärt werden, welche Untersuchungen gelaufen sind, ob eine Bleischürze verwandt wurde – was erst einmal anzunehmen ist - dann kann ggf. mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin abgesprochen werden, ob überhaupt irgendwelche zusätzlichen, pränataldiagnostischen Maßnahmen zu ergreifen sind, wobei es sicher wichtig ist, zu wissen, dass auch hier gewisse Risiken für Erkrankungen im Kindesalter nicht erfasst werden können.
Die Bleischürze bietet hier in jedem Fall schon einen sehr guten Schutz vor etwaigen Strahlen.
Weiterhin kann ich auf die Informationen der Strahlenschutzkommission verweisen, die unter der Internetadresse
http://www.ssk.de/pub/volltext/h51.pdf
sehr ausführlich die jeweiligen Belastungen und das Vorgehen beim Röntgen in der Schwangerschaft beschreibt.
Dort heißt es auf Seite 11:
"Sollte es zu einer unbeabsichtigten Strahlenexposition eines Embryos oder Feten kommen, rechtfertigt das minimale Risiko auch höherer Dosen gewöhnlich den Einsatz invasiver diagnostischer Prozeduren (wie Amniocentesen) am Fetus wegen des damit verbundenen noch höheren Risikos nicht. Der anwendende Arzt sollte allerdings auf Basis der Expositionsdaten eine individuelle Analyse erstellen und mit der Mutter besprechen. Bei dieser Risikoabschätzung können Experten für medizinischen Strahlenschutz helfen."
Aus strahlenbiologischen Erkenntnissen kann es bei höheren Dosen (Sie erwähnten richtigerweise die 50 mSv als die Dosis, die noch akzeptabel erscheint) in der Blastogenese (vor der Implantation der Eizelle) im Rahmen eines Strahlenschadens oft zum Keimtod kommen.
Insofern werden die Radiologen vor Ort konkret etwas zu der Strahlenbelastung sagen können, der Sie zu einem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft ausgesetzt waren.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 10.02.2010
Antwort auf:
Röntgen
Hallo Nicole und Lara,
ich hatte selbiges Problem. 2 Tage, bevor der Test positiv war, wurden 4 Bilder der Schulter gemacht. Mein Gyn und auch Dr. Bluni meinten, es wäre das "Alles- oder nichts Prinzip" in den ersten 3 Monaten,... entweder es geht der Frucht gut und sie entwickelt sich, oder sie wird sich nicht weiter entwickeln.
Ich hatte wahnsinnige Angst, fragte in der Radiologie wegen der Strahlendosis nach,.... dort sagte man mir, daß das Digitale Röntgen auch nicht viel dramatischer wäre, als Langstreckenflüge,... und wenn eine Bleischürze getragen wurde, dann ist die Gefahr RELATIV gering,...
Nichts desto trotz kann man nur abwarten, wie sich Dein Baby entwickelt.
Bei mir war bislang alles i.O. - jedoch möchte ich gern (zur Sicherheit) eine Fruchtwasseruntersuchung (auch hinsichtlich meines Alters - fast 37) machen lassen.
Drücke Dir die Daumen!!!!
Mitglied inaktiv - 10.02.2010, 12:52