Frage: röntgen in der schwangerschaft

guten abend, am 2 mai bin ich wohl schwanger geworden und am 4 mai war ich 2x beim röntgen meiner tochter dabei, ich trug allerdings eine schürze war jetzt beim FA da der test pos. war, eine fruchthöhle war vorhanden aber noch kein embryo zu sehen, hab auch vom röntgen erzählt, sie meint das alles oder nichts prinzip wird schon dann eintretten was ist wenn das emryo sich doch weiter entwickelt, wie hoch sind die folgeschäden trotzt schürze und welche diagnostik kann man durchführen lassen, ich hab solche angst vielen dank im vorraus

Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 22:11



Antwort auf: röntgen in der schwangerschaft

Hallo, grundsätzlich ist es ist so, dass Röntgenstrahlen die Erbsubstanz der weiblichen Eizellen und die Frucht beeinträchtigen kann. Um aber einigermaßen beurteilen zu können, welche Strahlendosis verabreicht wurde, und ob hiervon überhaupt ein Risiko zu erwarten ist, kann man mit den Radiologen klären, welche Untersuchungen gelaufen sind, ob eine Bleischürze verwandt wurde – was bei Ihnen der Fall war - dann kann ggf. mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin abgesprochen werden, ob überhaupt irgendwelche zusätzlichen, pränataldiagnostischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um bestimmte Störungen auszuschließen, wobei man sich hier im Klaren sein muss, dass man auch hier gewisse Risiken für Erkrankungen im Kindesalter nicht erfassen kann. Die Bleischürze bietet hier sicher schon einen sehr guten Schutz vor etwaigen Strahlen. Weiterhin kann ich auf die Informationen der Strahlenschutzkommission verweisen, die unter der Internetadresse http://www.ssk.de/pub/volltext/h51.pdf sehr ausführlich die jeweiligen Belastungen und das Vorgehen beim Röntgen in der Schwangerschaft beschreibt. Dort heißt es auf Seite 11: "Sollte es zu einer unbeabsichtigten Strahlenexposition eines Embryos oder Feten kommen, rechtfertigt das minimale Risiko auch höherer Dosen gewöhnlich den Einsatz invasiver diagnostischer Prozeduren (wie Amniocentesen) am Fetus wegen des damit verbundenen noch höheren Risikos nicht. Der anwendende Arzt sollte allerdings auf Basis der Expositionsdaten eine individuelle Analyse erstellen und mit der Mutter besprechen. Bei dieser Risikoabschätzung können Experten für medizinischen Strahlenschutz helfen." Aus strahlenbiologischen Erkenntnissen kann es bei höheren Dosen (Sie erwähnten richtigerweise die 50 mSv als die Dosis, die noch akzeptabel erscheint) in der Blastogenese (vor der Implantation der Eizelle) im Rahmen eines Strahlenschadens oft zum Keimtod kommen. Insofern werden die Radiologen vor Ort konkret etwas zu der Strahlenbelastung sagen können, der Sie zu einem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft ausgesetzt waren. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 29.05.2009



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