Hallo Herr Dr. Bluni,
Ich wollte meine Eisenwerte testen lassen. Waere das ein test der Hemoglobin werte oder gibt es noch einen anderen Test der einen Eisenmangel nachweisen kann?
Ebenso, waren Sie mir sehr hilfreich im Bezug der Schwangerschaftdiabetis. Ich kann mich jetzt nur nicht mehr errineren wie oft nach der Schwangerschaft folgetests gemacht werden sollen um eine spaetere permanente Diabetis erkrankung festzustellen. Mein Arzt hat mich erst jetzt getestet. Also nach 6 Wochen Geburt. Ich hatte aber noch in Errinnerung das noch ein test sinnvoll waere nach ein paar Jahren. Koennen Sie mir bitte nochmal auf die Spruenge helfen mit der Information der Diabetis Nachsorge. Ich weiss Sie schrieben mir das prozentual nur ein geringes Risiko besteht das Schwangerschaftsdiabetes zur Diabetis Erkrankung fuehrt aber ich kann mich nicht mehr errinneren wie oft der test in der Zukunft gemacht werden soll. Ebenso wie hoch ist mein Risiko bei einer Zweiten Schwangerschaft Diabetis waehrend und danach zu entwickeln?
vielen Dank
Yasmin
Mitglied inaktiv - 03.11.2010, 22:21
Antwort auf:
Risiko Schwangerschaftsdiabetis und Eisentest
Liebe Yasmin,
1.um den Eisenwert zu bestimmt, wird meist ein Blutbild entnommen und dabei nach dem so genannten Hämoglobinwert (Hb) geschaut.
2. Verglichen mit Frauen, die in der Schwangerschaft einen normalen Zuckerstoffwechsel hatten, haben Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes ein bis zu 7,5fach höheres Risiko, in ihrem späteren Leben einen Diabetes Typ 2 zu entwickeln ( Quelle: Bellamy L, et al "Type 2 diabetes mellitus after gestational diabetes: a systematic review and meta-analysis" Lancet 2009; 373: 1773-1779)
Aus diesem Grund ist es für betroffene Frauen sinnvoll, mit ihrem Diabetologen vor Ort über ihr Risiko und die sinnvollsten Kontrollen sprechen. Von einigen Fachvertretern wird deshalb für diese Frauen gefordert, jährlich einen oralen Glucosetoleranztest zu wiederholen.
3. nach einer Schwangerschaft mit einem GDM (Gestationsdiabetes=Diabetes in der Schwangerschaft) besteht ein Risiko von etwa 50% für das erneute Auftreten einer Glucosetoleranzstörung in der folgenden Schwangerschaft.
Es ist also eine frühzeitige (in den ersten drei Monaten) Diagnostik und Besprechung des Vorgehens indiziert.
Das individuelle Vorgehen hinsichtlich Ernährungsberatung und/oder medikamentöse Maßnahmen ist durch die diabetologischen Spezialisten vor Ort zu klären.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 04.11.2010