Frage: Ringelröteln

Hallo Dr. Bluni, in der Kindergartengruppe meines Sohnes sind gestern Ringelröteln aufgetreten. In 3-4 Wochen habe ich Entbindungstermin unseres 2. Kindes. Ist es gefährlich, wenn ich an Ringelröteln erkranken würde? Sollte ich meinen Sohn nicht in den KiGa schicken (Ansteckungszeit ist bis 17.6.)? Gibt es einen Test, der aussagen könnte, ob ich immun bin? Vielen Dank! schmaudie

Mitglied inaktiv - 28.05.2009, 16:27



Antwort auf: Ringelröteln

Hallo, der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Das Kind sollte, solange dort Ansteckungsefahr beseht, aus dem KiGA bleiben. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 29.05.2009



Antwort auf: Ringelröteln

Das heimtückische an Ringelröteln ist, dass sie ansteckend sind bevor der Ausschlag auftritt, und viele diese krankheit gar ganz ohne jegliche Symptome durchmachen. Mir ging es vor 4 Jahren ähnlich wie dir, ich hab dann beim FA meinBlut untersuchenlassen welches bestätigte dass ich schon immun bin, wie im Übrigen die meisten Erwachsenen.

Mitglied inaktiv - 29.05.2009, 10:56



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