Guten Morgen :)
Ich würde mich über eine Zweitmeinung freuen.
Ich habe meinen Gyn gefragt, ob ich nicht ASS als Vorbeugung für eine Präeklampsie nehmen soll- wenn das doch total hilft versteh ich gar nicht warum das nicht jede Schwangere einfach macht?!
Er sagte ich hätte kein Risiko, also von ihm
Aus wäre es unnötig, ich kann aber wenn ich unbedingt will.
Aber warum
Habe ich kein Risiko?!
Bin schon 35, wiege leider 10 Kilo zuviel und mein Blutdruck ist oft um
Die 140/95.
Ich habe allerdings schon zwei komplikationslose Schwangerschaften hinter mir und zwei gesunde Kinder.
Er sagte ich könne ASS ab jetzt bis Woche 18 nehmen.
Im
Netz lese ich aber dass es bis Woche 30-34 empfohlen wird?
Vielen Dank !
von
lenilenileni
am 11.07.2019, 08:25
Antwort auf:
Präeklampsie vorbeugen mit ASS / Risiko
Hallo,
1. es gibt keine Empfehlung, dass grundsätzlich alle Schwangeren eine solche Prophylaxe durchführen
2. gibt es ein Risiko aus der Vorgeschichte oder der jetzigen Situation, dann kann dieses in Abstimmung mit der Patientin sinnvoll sein
3. natürlich sollte eine fragliche Blutdrucksituation eindeutig geklärt werden. Dazu gibt es zum Beispiel den Blutdrucktest über 24 h
4. was dann sicherlich noch sehr sinnvoll ist, ist ein so genanntes Präeklampsie-Screening in der Frühschwangerschaft, dass eine sehr gute Aussage über die mögliche Entwicklung einer Präeklampsie treffen kann. Allerdings ist dieses eine Maßnahme, für deren Kosten die Patientin selbst aufkommen muss.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 11.07.2019
Antwort auf:
Präeklampsie vorbeugen mit ASS / Risiko
Dr. Bluni wird dir noch kompetent antworten, aber:
- warum man nicht einfach so ohne Indikation ASS nimmt, sollte beim Lesen der Packungsbeilage (Nebenwirkungen) klar werden...
- ob Du Risiken hast, kann nur dein FA einschätzen. Alter hier meines Wissens keins, 10 kg zuviel vermutlich auch nicht (ist ja wahrscheinlich nur moderates Übergewicht), Blutdruck ist grenzwertig, aber auch das braucht gar nichts mit Präeklampsie zu tun haben. Aber zwei unproblematische Schwangerschaften und eine (vermutlich) gute Versorgung sprechen wirklich gegen irgendwelche Risiken.
Wenn Du wirklich denkst, Du hat ein erhöhtes Risiko, dann hol dir doch eine Zweitmeinung ein (z.B. im Rahmen einer Feindiagnostik beim Spezialisten, dort wird auch das individuelle Präeklampsierisiko angeschaut)
von
MetaN
am 11.07.2019, 10:23