Hallo Dr. Bluni,
ca. in der 30. Schwangerschaftswoche (aktuell 35. Woche) wurden bei mir Schwangerschaftsdiabetes (wird diätetisch behandelt) und Schwangerschaftshochdruck (mit Spitzen bis zu 170/117, wird mit Presinol behandelt) festgestellt. Vermutlich besteht auch eine beginnende Präeklampsie (Eiweiß im 24-Stunden-Urin lag bei 220, Grenzwert 149, aktuelles Ergebnis des Bluttests (Marker) steht noch aus, er war vor Wochen aber bereits erhöht).
Gibt es hier die Gefahr einer akuten Plazentainsuffizienz oder würde sich diese eher in der chronischen Form bemerkbar machen?
Ist eine Kontrolle alle 10 Tage ausreichend? Meine Gynäkologin hat leider keinen Doppler, es werden lediglich Ultraschall und CTG gemacht.
Danke und viele Grüße
Nicole
von
ElocinS
am 08.11.2016, 15:27
Antwort auf:
Plazentainsuffizienz?
Liebe Nicole,
bei der Konstellation wird das Risiko dafür natürlich deutlich höher, als bei anderen Schwangeren sein.
Prinzipiell werden wir in der Situation und zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft immer empfehlen, die Frau sehr engmaschig auch in einem Perinatalzentrum mit betreuen und überwachen zu lassen und mit diesen dann die weiteren Kontrollen abzustimmen. und dazu gehört unzweifelhaft auch der Doppler aller wichtigen Gefäße.
Wenn die jeweilige Ärztin/Arzt dieses nicht durchführen kann, dann wird dieses über eine entsprechende Überweisung in einem besagten Zentrum durchgeführt.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 08.11.2016
Antwort auf:
Plazentainsuffizienz?
P.S. Ich habe jetzt das Ergebnis des Bluttests (Präeklamsie-Marker) von Roche: Der Quotient (sFlt-1 und PlGF) liegt derzeit bei 170. Sehen Sie hier eine Gefahr? Sollte ich mich stationär aufnehmen lassen?
von
ElocinS
am 08.11.2016, 20:13
Antwort auf:
Plazentainsuffizienz?
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
Ich werde jetzt am Freitag in meiner Entbindungsklinik (Perinatalzentrum) erneut untersucht, hier wird vermutlich auch ein Doppler gemacht werden.
Sehen Sie in meinem Fall die Gefahr einer akuten Plazentainsuffizienz oder würde sich eher die chronische Form entwickeln?
Danke und viele Grüße
Nicole
von
ElocinS
am 09.11.2016, 15:22