sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich hatte im Stillforum den Rat bekommen, mich nochmal an Sie zu wenden und hoffe, Sie können mir helfen. Unsere Tochter ist 10 Monate alt und wird bis auf 2 Beikostmahlzeiten und Gemüsesticks als Snack zwischendurch gestillt. Ich bin ein sehr natürlich eingestellter Mensch und habe auch vor der Schwangerschaft gute 10 Jahre keine hormonellen Verhütungsmittel genommen, sondern über Jahre erfolgreich mit der symptothermalen Methode verhütet. Da das in der Stillzeit ja zu unzuverlässig ist, verhüten wir seither mit Kondom. Gestern ist uns dann ein Missgeschick passiert und das Kondom ist stecken geblieben. Mein Mann meint, es sei nichts passiert, ich bin mir aber unsicher. Im Grunde wäre eine erneute Schwangerschaft nicht schlimm, denn wir wollen ohnehin noch weitere Kinder. Das einzige, was mir Sorgen macht, ist dass ich durch eine erneute Schwangerschaft vielleicht keine Milch mehr haben könnte, oder meine Tochter die Milch nicht mehr mag. Meine Überlegung war nun, ggf. die Pille danach zu nehmen, ich hatte mich dazu auch schon in der Apotheke beraten lassen. Die Apothekerin sagte, ich könnte bei der PiDaNa ( Wirkstoff Levonorgestrel 1.5 mg ) ganz normal weiter stillen. Im Internet habe ich aber gelesen, dass ich kurz vor der Einnahme stillen sollte und dann 8 Stunden lang die Milch abpumpen und verwerfen müsste, bevor ich wieder stillen kann. Was ist denn nun richtig und muss ich mir nach diesen 8 Stunden wirklich keine Sorgen mehr machen, dass meine Tochter dadurch dann noch Hormone aufnimmt? Kann es sein, dass man durch die Pille danach weniger, oder keine Milch mehr hat? Ich bin total unsicher, was ich machen soll und habe ziemlich Angst vor der Einnahme von so einer Hormonbombe.. Liebe Grüße NaturalMum
von naturalMum am 09.01.2018, 12:12