Sehr geehrter Dr. Bluni,
habe soeben in der neuen Spiegelausgabe gelesen, dass die Schweinegrippe bei Schwangeren lebensgefährlich sein soll.
Und das wo ich es gerade geschafft hatte die Panik etwas in den Griff zu kriegen.
Ich bin nun ernstlich am überlegen was für Konsequenzen daraus zu ziehen sind.Sollte man z.B. die Tochter für die verbleibende Zeit meiner Schwangerschaft ( bin 32. Woche) aus dem Kindergarten nehmen, anstatt zu warten bis die ersten Krankheitsfälle eintreten?! Wir wohnen bei Düsseldorf wo ja im Moment viele Fälle aufgetreten sind.
Wie gefährlich ist diese Krankheit aus Ihrer Sicht für Schwangere??
vielen Dank,
Agaja.
Mitglied inaktiv - 15.06.2009, 22:49
Antwort auf:
Panik oder berechtiget Sorge??
Hallo,
1. aktuell gibt es noch keinen Grund, in Panik zu verfallen.
Es sind zur Vorbeugung vor allem das regelmäßige Waschen der Hände zu empfehlen.
Falls sich in naher Zeit wirklich die Erkrankungsfälle häufen sollten, kann es Sinn machen, größere Menschenansammlungen zu meiden. Aber, zum Glück sind wir noch nicht in einer solchen Situation.
Sie können im Übrigen Ihr Immunsystem mit viel Bewegung an der frischen Luft und ausgewogener Ernährung stärken.
2. Es gibt zur Unbedenklichkeit für die Schwangerschaft der bei einer entsprechenden Grippe einsetzbaren Antivirenmitteln, wie z.B. Tamiflu® oder Relenza® bisher keine ausreichenden Daten, aber diese Mittel sollten in jedem Fall auch nur in absoluten Ausnahmesituationen bei Erkrankung zum Einsatz kommen, nicht zur reinen Prophlylaxe, da sie sonst nicht wirken oder gar zur Resistenzbildung führen können.
3. Nähere und ausführliche Informationen zur Mexikanischen Grippe („Schweinegrippe“) finden Sie unter anderem beim Robert-Koch-Institut
www.rki.de
Auf den Seiten des Institutes werden viele Fragen, wie "Was ist Schweinegrippe" bis "Welche Medikamente stehen zur Verfügung?" beantwortet.
Darüber hinaus finden Sie dort eine aktuelle Einschätzung zur Situation der Mexikanischen Grippe.
Sie können im Übrigen Ihr Immunsystem mit viel Bewegung an der frischen Luft und ausgewogener Ernährung stärken.
2. Es gibt zur Unbedenklichkeit für die Schwangerschaft der bei einer entsprechenden Grippe einsetzbaren Antivirenmitteln, wie z.B. Tamiflu® oder Relenza® bisher keine ausreichenden Daten, aber diese Mittel sollten in jedem Fall auch nur in absoluten Ausnahmesituationen bei Erkrankung zum Einsatz kommen, nicht zur reinen Prophlylaxe, da sie sonst nicht wirken oder gar zur Resistenzbildung führen können.
3. Nähere und ausführliche Informationen zur Mexikanischen Grippe („Schweinegrippe“) finden Sie unter anderem beim Robert-Koch-Institut
www.rki.de
Auf den Seiten des Institutes werden viele Fragen, wie "Was ist Schweinegrippe" bis "Welche Medikamente stehen zur Verfügung?" beantwortet.
Darüber hinaus finden Sie dort eine aktuelle Einschätzung zur Situation der Mexikanischen Grippe.
Zur weiteren Entwicklung werden wir sicherlich engmaschig die Entwicklung beobachten müssen, um hier die Empfehlungen entsprechend anzupassen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 16.06.2009