Hallo Dr. Bluni
Ich war heute bei meiner Heilpraktikerin welche mir mitteilte, ich hätte eine leichte Nahrungsmittelunverträglichkeit gegen Milch und Gluten. Ich habe jedoch keinerlei Beschwerden oder Symptome hierfür. Die Unverträglichkeit wurde wegen einer Angststörung von der Heilpraktikerin getestet.
Nun sagte sie mir, ich soll sofort auf Kuhmilchprodukte und Gluten verzichten, sonst hätte ich ein größeres Fehlgeburtsrisiko, wenn ich mich weiter normal ernähre.
Ich würde gerne wissen was ihre Meinung dazu ist? Muss ich mir Sorgen um eine Fehlgeburt nach der 13. SSW machen, wenn ich normal weiter esse?
Mitglied inaktiv - 08.04.2020, 20:26
Antwort auf:
Nahrungsmittelunverträglichkeit - Fehlgeburt
Hallo Larissa,
Da kann ich Sie beruhigen, dass eine derartige Aussage jeglicher Grundlage entbehrt und ob eine derartige Allergie vorliegt, lassen Sie dann doch bitte durch denjenigen testen, der eine entsprechende fachliche Kompetenz besitzt.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 09.04.2020
Antwort auf:
Nahrungsmittelunverträglichkeit - Fehlgeburt
Wie hat denn deine Heilpraktikerin die Unverträglichkeiten festgestellt? Es gibt nicht umsonst standardisierte Tests bei Schulmedizinern, die solche Unverträglichkeiten - wenn es die denn wirklich gibt - nachweisen oder ausschließen können.
Nichts für ungut, aber deine Heilpraktikerin hört sich nicht seriös an. Ist sie denn auch gleichzeitig ausgebildete Gynäkologin oder wie kommt sie auf den Zusammenhang mit der Schwangerschaft? Sie könnte dich mit dem „Befund“ doch erstmal an den Gynäkologen überweisen, um dessen professionelle Einschätzung zu erbitten. Solche absoluten Aussagen zu treffen halte ich für fatal und sehr verunsichernd. Wenn du schon wegen einer Angststörung in Behandlung bust, sollte sie dir nicht noch mehr Angst machen.
Ja, Schulmedizin ist nicht immer der einzige Weg, aber es gibt eben auch viele Scharlatane unter den Heilpraktikern.
von
Alice_15
am 09.04.2020, 12:47
Antwort auf:
Nahrungsmittelunverträglichkeit - Fehlgeburt
Sie hat einen Bluttest gemacht, da sie sagt die Angststörungen können durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten verstärkt werden.
Ich selbst glaube da nicht so sehr dran. Aber verunsichert hat sie mich jetzt trotzdem sehr.
Mitglied inaktiv - 09.04.2020, 12:57