Frage: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Sehr geehrte Herr Dr. Bluni , Ich habe da eine wichtige Frage. Ich bin 32 Jahre alt und in der 8 Woche schwanger. Ich soll mich nun entscheiden ob ich so eine nackenfaltenmessung möchte. Familiär ist nichts über Down-Syndrom bekannt sonst auch keine Behinderung. Jetzt hab ich schon gelesen das mit zunehmendem Alter das Risiko steigt. Sind 32 Jahre Risiko oder nicht Risiko. ?? Ich bin verwirrt , da ich ungern eine Fruchtwasser Untersuchung machen möchte. Da ich schon 2 Fehlgeburten hatte . Ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Vielen Dank für ihren Rat. VG

von zyklop am 21.11.2017, 17:52



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Hallo, 1. im Alter von 32 Jahren wird die Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Kindes mit einer Trisomie 21 etwa bei 1:659 liegen. 2. wenn es um das Thema pränatale Diagnostik geht, dann steht meines Erachtens die objektive Beratung der Patientin im Vordergrund. Hierzu gehört die Information über die zur Verfügung stehenden diagnostischen Verfahren inklusive deren Möglichkeiten, Vor- und Nachteile, aber eben auch, über die sich aus einem negativen Ergebnis ergebenden Konsequenzen. 3. die Entscheidung für oder gegen das ein oder andere Verfahren sollte dann nach angesprochene Aufklärung das Paar selbst fällen und für den Fall, dass sich das Paar für eine entsprechende Diagnostik entscheidet, werden wir immer dazu raten, sich dazu eine große und kompetente Einrichtung zu suchen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 22.11.2017



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

32 zählt noch nicht zu Risiko. Aber hat natürlich mejr Risiko als mit 20 oder 25. Die Frage die man sich stellen sollte ist, ob es eine Konsequenz für einen hätte. Wir haben uns für die Untersuchung entschieden, da wir ein behindertes Kind nicht behalten hätten. Wenn man ein Kind so oder so behalten würde, kann man sich das Geld auch sparen.

Mitglied inaktiv - 21.11.2017, 19:57



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Ich habe mich dagegen entschieden,weil ich überhaupt nicht entscheiden wollte,ob ich das Kind bei evtl Beeinträchtigungen nicht behalten hätte! Die Entscheidung muss sicher jeder selber treffen aber für mich war es unvorstellbar,nachdem ich das Herz schon schlagen sehen hab,dieses kleine Leben unter nicht optimalen Umständen zu beenden! Schwerwiegende Fehlbildungen sieht ein erfahrener Arzt zudem auch beim Organscreening! Und wenn wir zb "nur" von Trisomie 21 sprechen,spricht in meinen Augen rein gar nichts dagegen,das Baby zur Welt zu bringen! :) P.s. Ich war 35 bei meiner ersten Schwangerschaft

von Roeschi0815 am 21.11.2017, 20:29



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Wir haben uns dafür entschieden, auch im Hinblick darauf, dass wir uns bei einem Messergebnis, das auf eine Behinderung hindeutet, auf ein (eventuelles) Leben mit einem kranken Kind hätten vorbereiten können. Das muss aber wirklich jedes Paar für sich entscheiden.

von Anniquita83 am 21.11.2017, 20:38



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Das finde ich bewundernswert und akzeptiere das! Wir könnten das nicht mit uns vereinbaren. Ja, es gibt verschiedene Ausprägungen bestimmter Dinge, aber wir würden uns dem nicht gewachsen fühlen. Auch, weil viele "solche" Kinder ein Leben lang Hilfe brauchen und man als Eltern nicht ewig lebt. Das ist eben unsere Ansicht. Sich auf bestimmte Bedürfnisse einstellen zu wollen finde ich auch einen super Grund die Untersuchung machen zu lassen. Aber es ist Privatsache.

Mitglied inaktiv - 21.11.2017, 21:17



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Ich bin jetzt gerade 31 geworden und wir haben die Untersuchung auch machen lassen. Ich wollte es wissen und mein Freund auch. Wenn etwas rausgekommen wäre hätten wir weitere Untersuchungen machen lassen. Auch die Fruchtwadderuntersuchung, da die Bluttests auch nicht 100% sind. Und Fehlgeburten hatte ich auch schon, aber die haben mit dem überhaupt nichts zu tun.

von Princess_ am 21.11.2017, 21:39



Antwort auf: Nackenfaltenmessung sinnvoll

Wir haben auch recht lang überlegt. Aber wir wollten es beide wissen. Wäre ein fragliches Ergebnis raus gekommen, hätten wir auch weitere Untersuchungen machen lassen. So hart das klingt, es hätte für mich schon einen Unterschied gemacht in der 12./13. Woche im schlimmsten Fall eine harte Entscheidung zu treffen als in der 20. zum Organscreening, wenn man das Kind womöglich schon gespürt hat, das Geschlecht weiß und ihm vielleicht schon einen Namen gab. Das ist sicher eine harte und individuelle Sicht. Aber ich kann das offen sagen. Nein, 100% Garantie gibt es nie. Aber vielleicht mehr Sicherheit und ein besseres Gefühl. Kommt es anders, will ich mir nicht vorwerfen müssen, ich hätte es wissen können. Kommt es nun trotzdem anders, ist das so.

Mitglied inaktiv - 21.11.2017, 22:50



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