Hallo Herr Dr. Bluni,
ich melde mich noch einmal.
Ich habe mittlerweile erfahren, dass Frauen, die schwanger werden wollen oft geraten wird, Mönchspfeffer einzunehmen.
Können Sie mir kurz die Wirkung des Mönchpfeffers erläutern?
Wie wird der Mönchspfeffer eingenommen? Welche Art von Nebenwirkungen gibt es hier?
Könnte ich mit meiner Schilddrüsenunterfunktion dies auch einnehmen oder ist hier eher abzuraten?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 08.09.2008, 15:34
Antwort auf:
Mönchspfeffer
Hallo,
1. der Mönchspfeffer ist kein Allheilmittel, um schwanger zu werden und bei einer Schilddrüsenfunktionsstörung sollte diese erst einmal behandelt werden.
2. Der Mönchspfeffer (Agnus castus) findet Anwendung in der Behandlung von Gelbkörperschwäche, bei Frauen mit Fertilitätsstörungen, ungeklärter Sterilität und ausgebliebener Blutung. Bei all diesen Krankheitsbildern kann der Mönchspfeffer seine Wirkung offensichtlich entfalten, indem er die Produktion des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangsdrüse hemmt. Gleichzeitig beeinflusst er dadurch positiv Beschwerden in der Brust und die Stimmungslage (Lustlosigkeit). Er kann durch seine Wirkung zu einer Zyklusnormalisierung beitragen/führen. Bis zur Wirkung sollte über mindestens 3 Monate therapiert werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 08.09.2008