Frage: Mehrfach Nitrit und Eiweiß im Urin

Hallo Dr Bluni Ich bin jetzt zum 2 mal schwanger meine erste Tochter wird jetzt 6 Jahre. Ich habe jetzt schon 2mal eine Blasenentzündung gehabt, in der 14 und 16 woche. dagegen habe ich zwei mal ein Antibiotikum bekommen. ( 2 Verschiedene)!!! Ich habe in der 19 Woche Vorwehen bekommen und wurde Krank geschrieben. Heute bin ich in der 22Woche und habe jetzt Angst das meine 2te Tochter zu früh/ zu klein auf die welt kommt. Dazu muss ich sagen ich rauche noch ca 10 Zigaretten pro tag! bei meiner erste tochter (ich habe auch geraucht) sie wurde in der 38Woche geboren, und wog nur 1900Gr. und sie war 43Cm groß. Kann oder besser gesagt muss ich davon ausgehen das es meinem 2ten kind auch so sein wird??? Ich habe von einer doppler Untersuchung gehört könnte die mir helfen?

Mitglied inaktiv - 25.05.2010, 19:48



Antwort auf: Mehrfach Nitrit und Eiweiß im Urin

Hallo, 1. im Rahmen einer Blasententzündung können diese Laborwerte normal sein. Jedoch wird meist noch einmal der Urin überprüft, wenn die Symptome nicht besser werden sollten. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. was Sie ganz klar machen können, um das Frühgeburtsrisiko zu vermeiden, ist das Rauchen sofort einzustellen. Der Doppler dient letztlich nur dazu, die Versorgungslage des Kindes zu überprüfen. 3. das Anliegen, das Rauchen entweder ganz aufzugeben oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, ist sehr ehrenhaft und aus medizinischer Sicht kann man sich über jede Schwangere freuen, die es schafft, die Schwangerschaft ohne Zigaretten zu überstehen. Das Rauchen sollte in jedem Fall und zwar sofort während der Schwangerschaft unterbleiben. Es sind hier auch keine Entzugssymptome zu erwarten. Das Umsteigen auf "leichte Zigaretten" ist nichts anderes, als ein Werbetrick: denn die enthalten die gleiche Menge an krebserregenden Substanzen und richten nicht weniger Schaden an, als die anderen! Das Rauchen führt zwar nicht zu irgendwelchen Fehl- oder Missbildungen, dennoch sind die meist nicht so sichtbaren Folgen für die Kinder nicht zu vernachlässigen oder zu verharmlosen: Die folgenden Probleme können bei Kindern auftreten, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchen: Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität. Die Gefahr, dass Kinder aggressives Verhalten entwickeln, ist dann dreifach erhöht, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft geraucht haben. Die Kinder entwickeln viermal so häufig das Zappelphilipp-Syndrom wie die von nicht rauchenden Frauen. Untersuchungen belegen auch, dass Kinder rauchender Mütter bis zu viermal häufiger Verhaltensauffälligkeiten, wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität zeigen. Hinzukommt, dass die Kinder einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, im Jugendalter an Asthma zu erkranken Werdende Mütter, die rauchen, setzen außer der Gesundheit auch die Intelligenz ihres Nachwuchses aufs Spiel, Frauen, die während der Schwangerschaft mehr als eine Schachtel Zigaretten täglich rauchen, erhöhen das Risiko, dass ihr Baby später an "Plötzlichem Kindstod" stirbt, um mindestens das Siebenfache. Säuglinge von Nichtraucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 3.493 Gramm. Kinder von Frauen, die täglich mehr als 20 Zigaretten rauchen wiegen nur 3.216 Gramm. Die Frühgeburtlichkeit mit allen Folgen ist bei Raucherinnen bekanntermaßen viel häufiger anzutreffen. Insgesamt drei krebserregende Substanzen Karzinogene, die im Tabakrauch enthalten sind, haben die Wissenschaftler auch im Blut ungeborener Kinder nachgewiesen. Etwaige Folgen - z.B. für Krebserkrankungen im Kindesalter - sind bisher noch nicht abzusehen. Neuere Studien zeigen aber bei Kindern von Raucherinnen eine gehäufte Rate an Leukämie im Kindesalter. Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, zeigen häufiger Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen. Wenn es nicht sofort mit dem Aufhören klappt, sollte sicher die Anzahl deutlich reduziert werden. Darüber hinaus ist die Beratung beim Hausarzt über Möglichkeiten der Nikotinentwöhnung - auch in der Schwangerschaft - anzuraten. Viele Krankenkassen bieten hier Raucherentwöhnungskurse an. Nehmen Sie dieses Angebot an. Nikotinpflaster sollten in der Schwangerschaft nicht angewandt werden. Nachgedacht werden kann aber sicher über Hypnose oder Akupunktur zur Entwöhnung. 3. Tabakentwöhnungs-Programme: Von anerkannten Anbietern z. B. Suchtberatungsstellen werden auch Gruppenprogramme zur Tabakentwöhnung angeboten. a. Deutsches Krebsforschungszentrum Telefonische Beratung: Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums www.dkfz.de Tel.: 06221 / 42 42 00 www.rauchertelefon.de Montag bis Freitag 14 bis 18 Uhr b. Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de Tel.: 01805 / 31 31 31 12 Cent/Min. Montag bis Donnerstag 10 bis 22 Uhr Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr 4. hilfreiche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auch unter der folgenden Adresse: http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band2_4_Auflage.pdf VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.05.2010



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