Lieber Dr. Bluni,
gibt es eigentlich eine Höchstmenge an Mangnesium, die man während der SS zu sich nehmen sollte/darf? Ich nehme schon seit einiger Zeit 600mg am Tag, leide aber trotzdem unter heftigen nächtlichen Krämpfen. Heute hat es mich sogar tagsüber beim Autofahren erwischt. Zum Glück nur im Stau, aber generell kann es ja gefährlich sein, wenn ich im Auto aufgrund von Wadenkräpfen nicht mehr reagieren kann. Daher frage ich mich natürlich nun, ob ich die Dosis bedenkenlos erhöhen kann.
Vielen Dank
platschi
Mitglied inaktiv - 01.09.2008, 17:01
Antwort auf:
Magnesium
Hallo,
bei der Magnesiumsubstitution erwies sich eine Dosierung von 15 mmol oder 300 mg pro Tag als wirksam und sicher. Die Dosis kann meist ohne Bedenken gesteigert werden. Einzige Nebenwirkung wäre dann bei zu hoher Dosis Durchfall. Die manchmal noch vertretene Ansicht, Magnesium etwa ab der 37. SSW absetzen zu müssen, weil es vielleicht die Geburt verzögern würde, ist mittlerweile überholt.
Wenn dieses nicht den gewünschten Effekt erzielt, können auch Wechselbäder, Bein- und Fußgymnastik sowie Warmhalten der Beine weiterhelfen.
Im Fall von nächtlichen Wadenkrämpfen kann die Frau bei Bauchlage nachts die Füße über die Matratze hinausragen lassen, bei Rückenlage die Fußsohlen am Bettende abstützen, falls dies ohne Behinderung des Schlafs möglich ist.
Darüber hinaus haben einfache Dehnungsübungen einen guten vorbeugenden Effekt.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.09.2008
Antwort auf:
Magnesium
Habe jetzt bei meiner Hebamme erfahren, daß das Kind nach der Geburt unter so einer Art "Entzug" leidet, wenn man während der Schwangerschaft viel Mg genommen hat. Dann kann man dem Baby MagnesiumPhosphoricum geben. Vielleicht könnt ihr Euch damit so manche "Schreistunde" ersparen.
Alles Gute Euch
Gruß Nicole K.
Mitglied inaktiv - 02.09.2008, 20:49